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Gratis-Kreditkarten im Test

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Mit welcher Kreditkarte werden Sie künftig bezahlen?

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Fünf Banken bieten Gratis-Kreditkarten an. Weltweites Bezahlen mit Karte oder Cash ohne Gebühren. Reiseversicherungen gibt es obendrein. Wo die Vorteile sind – und wo die Haken.

Der Ausstieg der UniCreditTochter Bank Austria und der RBI bei der Kreditkartenfirma Card Complete hat bei vielen Kunden Verunsicherung hinterlassen. Sie stehen nun vor den Fragen: Was geschieht, wenn ich die Karte weiter behalten will? Welche Karten wird es von Bank Austria und RBI künftig geben? Und zu welchen Konditionen? Klar ist jedenfalls: Die bestehenden Kreditkarten von Card Complete bei der RBI und Bank Austria verlieren mit Jahreswechsel ihre Gültigkeit. Zwar soll es eine Übergangsphase geben, aber einmal ist mit den bestehenden Karten Schluss.

Die Kreditinstitute werden nun eigene Kreditkarten herausbringen. Mit deutlich besseren Features und günstigeren Konditionen, heißt es. Genauere Details werden erst bekannt gegeben. Doch ganz von Neuem wird man das Kreditkartengeschäft auch nicht auf die grüne Wiese stellen. So hat die Bank Austria für ihr eigenes Kreditkarten-Angebot eine Mastercard-Partnerschaft abgeschlossen, die ein weltweite Akzeptanz an 120 Millionen Standorten und Bargeldabhebungen an 2,5 Millionen Geldautomaten bringt. Bei den neuen Karten wird auch die Zahlung mit Apple Pay, Google Pay und ab Mitte 2026 auch Kreditlimit-Anpassungen in Echtzeit als Standardservice angeboten.

Doch für Kreditkartennutzer gibt es auch noch andere Anbieter, bei denen sich jetzt ein Test durchaus lohnt. Denn eine Handvoll bietet ihre Leistungen zum Nulltarif an. Und die dabei angebotenen Zusatzfeatures sind durchaus attraktiv (siehe die fünf Infoboxen mit den wesentlichsten Fakten zu den Kreditkarten der TF Bank, Advanzia Bank, N26, Trade Republic und der Schelhammer CapitalTochter Dadat). Allen ist gemein, dass keine Kartengebühren anfallen. Auch bei Fremdwährungstransaktionen werden zumeist keine Zusatzkosten fällig.

Zu unterscheiden sind bei den Gratis-Karten jedoch zwei verschiedene Arten: einerseits die tatsächlichen Kreditkarten (TF Bank, Advanzia Bank und Dadat). Hier gibt es ein je nach Anbieter unterschiedliches zeitliches Limit für die Abdeckung der geleisteten Zahlung. In diesem Zeitraum fallen keine Sollzinsen an. Die Kartenhalter müssen selbst die Rückzahlung der Kreditbeträge vornehmen. Werden die jeweiligen zeitlichen Limits für die Abdeckung der ausstehenden Kredite überschritten, fallen hohe Zinsen an. Es gibt dabei auch die Möglichkeit zu Ratenvereinbarungen, aber wer nicht ständig ein Auge auf den Kalender haben möchte, sollte bei diesen Gratis-Kreditkarten vorsichtig sein.

Die zweite Variante sind eigentlich Debitkarten mit weltweiter Gültigkeit (N26, Trade Republic). Hier muss ein Girokonto eröffnet werden, über das die Zahlungen abgewickelt werden. Diese Karten können meist auch rund um den Globus zur spesenfreien Bargeldbehebung, auch von Fremdwährungen, genutzt werden. Diese Karten eignen sich für all jene, die neben einem Onlinebroker oder einer Neobank auch eine gratis Kreditkarte nutzen wollen.

Aber natürlich versprechen Bank Austria und RBI, dass auch ihre neuen Kreditkarten mit noch größeren Vorteilen auftrumpfen werden. So wird es eigene Bezahllösungen mit Karte für Arztpraxen oder Rechtsanwaltskanzleien geben. Unternehmen sollen die entsprechenden Zahlungsterminals und E-Commerce-Lösungen zur Verfügung gestellt werden. Und beim freiwilligen Umstieg auf die neuen Kreditkarten soll es für Privatkunden auch ein Upgrade zu gleichen Konditionen geben. Dabei soll aus einer Classiceine Gold-Karte mit besseren Leistungen werden. Und alle neuen Kreditkarten werden natürlich aus recyceltem Kunststoff hergestellt sein.

TF Bank - Mastercard Gold

Advanzia Bank free - Mastercard Gold

N26 - Kre

Trade Republic - Kreditkarte

Dadat - Visa Gold

Der Artikel ist im trend.premium vom 5. September 2025 erschienen.

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