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Neobroker: Der Wettkampf um die Kundschaft

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Viele der ursprünglich reinen Broker entwickeln sich so wie Trade Republic – diese hat Ende 2023 eine deutsche Banklizenz bekommen – zu einer digitalen Vollbank.

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Immer mehr Neobroker matchen sich mit günstigen Angeboten und neuen Produkten um die vorwiegend jungen Kunden. Die Großbanken reagieren auf den verschärften Wettbewerb und senken ihre Preise. 

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Oswald Salcher versteht die Welt nicht: 9,16 Milliarden Euro haben sich die Österreicher letztes Jahr an Zinsen durch die Lappen gehen lassen, weil sie ihr Geld lieber auf niedrig bis gar nicht verzinsten Sparbüchern oder Konten liegen lassen haben, hat der Country Manager des Neobrokers Trade Republic ausgerechnet. „Dabei gibt es mittlerweile mehrere sehr gute Angebote“, sagt Salcher mit einem Kopfschütteln. Tatsächlich unterbieten sich aktuell Fintechs wie Trade Republic hierzulande mit günstigen Konditionen und überbieten sich gleichzeitig mit immer größeren Produktportfolios für die Kunden. 

Der deutsche Neobroker Trade Republic, der seit fünf Jahren in Österreich tätig ist, ist bei den Konditionen sicher einer der aggressivsten und auffälligsten Anbieter. So verlangt das Unternehmen null Euro Depotgebühr, null Euro für Sparpläne und bloß einen Euro je Trade. Und auch die Zinsen der EZB werden eins zu eins an die Kunden weitergegeben. Seit Ende April ist Trade Republic außerdem steuereinfach und mit österreichischer IBAN am Markt, was einen zusätzlichen Push verursacht hat. Die Zahl der Kunden in Österreich soll sich seitdem in wenigen Monaten von 100.000 auf 200.000 nahezu verdoppelt haben, ist aus dem Markt zu hören. Bestätigen will der Kärntner Salcher, der als One-Man-Show für Trade Republic in Österreich fungiert, diese Zahl nicht, nur so viel: „Das Echo der Kunden war riesig. Wir können viele Neukunden begrüßen, es sind aber auch viele von anderen Anbietern zu uns gewechselt.“ 

Und davon gibt es mittlerweile mehr als genug. Broker-Test.at listet nicht weniger als 40 Anbieter auf, darunter auch Traditionsbanken wie die Erste Bank, Raiffeisen oder die Bawag. Aber immer mehr auch reine Digitalanbieterm wie Scalable Capital, flatex, N26 oder Revolut. Immer mehr, so scheint es, wollen von dem immer größer werdenden Kuchen der Wertpapierbesitzer mitnaschen (...)

Lesen Sie den Artikel in ganzer Länge im trend.PREMIUM vom 18. Juli 2025.

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