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Das Bestreben, die eigenen Errungenschaften immer wieder zu übertreffen und neue Dimensionen der Präzision zu erreichen, ist ein entscheidendes Charakteristikum der Uhrenindustrie.

Die Faszination, die von mechanischen Uhren ausgeht, ist ungebrochen – nicht zuletzt, weil es Hersteller gibt, die mit ihren Visionen die Grenzen des Machbaren verschieben und damit die gesamte Branche voranbringen. So geschehen vor nunmehr zehn Jahren, als Omega das erste eigene METAS-geprüfte Kaliber vorstellte. Bei dieser zukunftsweisenden Ergänzung zum klassischen Chronometer-Zertifikat ging es vor allem um die Resistenz gegenüber magnetischen Einflüssen, die heutzutage allgegenwärtig sind, ohne dass wir uns dessen bewusst wären: Handy, Tablet und Laptop, Magnetverschluss, automatische Tür, Induktionskochfeld, Kühlschrank etc. Die Liste der Magnetfelder, denen wir täglich ausgesetzt sind und damit auch unsere Armbanduhren, ist lang.

Meilenstein

Wie jede technische Innovation war auch die neue Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) retrospektiv ein großer Schritt für die gesamte Uhrenindustrie. Bis 2015 hatten sich die meisten Hersteller mit der COSC-Zertifizierung zufriedengegeben, bei der zum einen nur das Uhrwerk getestet wurde, zum anderen eine Präzision von lediglich minus vier bis plus sechs Sekunden pro Tag gefordert war, obwohl viele Marken schon mehr zu leisten im Stande waren. Omega wollte die Qualität seiner Uhren unbedingt auf deutlich höherem Niveau unter Beweis stellen. In seinen Uhren stecken bereits revolutionäre Komponenten vom Co-Axial-Hemmungssystem bis zur Silizium-Unruhspirale. Gemeinsam mit der METAS entwickelten die Ingenieure von Omega die Master-Chronometer-Zertifizierung, bei der die Uhren zehn Tage lang multiple Tests bestehen müssen, darunter Wasserdichtigkeit, Gangreserve, Temperaturschwankungen und Exposition gegenüber Magnetfeldern von 15.000 Gauß, Werten, die etwa in direkter Umgebung eines MRT-Scanners vorkommen. Die Genauigkeitsanforderung liegt bei null bis fünf Sekunden pro Tag.

Nächster Schritt

Da Stillstand in der Uhrenindustrie ein Fremdwort ist, eröffnete Omega kürzlich das offiziell von SAS (Swiss Accreditation Service) autorisierte „Laboratoire de Précision“ und damit das erste Uhrenlabor, das unabhängig und neutral die beiden prestigeträchtigsten Zertifizierungen der mechanischen Uhrmacherei integriert: Chronometer- und Master-Chronometer-Zertifizierung.

Der Artikel ist in der trend.LAW-Ausgabe von November 2025 erschienen.

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