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Die 50 einflussreichsten Business-Frauen 2011

Aktualisiert
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25 min

Österreichs mächtigste Business-Frau 2011: Brigitte Ederer, seit 2010 Vorständin der Siemens AG als Arbeitsdirektorin

©IMAGO / Wolf P. Prange
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Das Ranking der 50 einflussreichsten Business-Frauen Österreichs. Wie sie es in einer von Männern dominierten Welt an die Spitze geschafft haben. Das Geheimnis ihres Erfolgs.

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Es ist so gegen acht Uhr in der Früh, als Brigitte Ederer gut gelaunt anruft. Sie ist schon lange munter, hat viel um die Ohren und kann am besten frühmorgens telefonieren: "Ich will ja anderen nicht die Zeit stehlen, darum erledige ich alles möglichst schnell.“ Mit dieser Einstellung hat es die frühere SP-Politikerin zu einer der mächtigsten Wirtschaftsmanagerinnen Deutschlands geschafft: "Gitti“ Ederer ist als Personalchefin von Europas führendem Elektrotechnikkonzern Siemens für mehr als 400.000 Mitarbeiter verantwortlich, 8.600 davon arbeiten in Österreich. Auch wegen ihrer weit verzweigten Kontakte in Politik und Wirtschaft gilt die Wienerin als die Nummer eins der mächtigsten Frauen Österreichs. Sie selbst sagt: "Ach, das ist geborgte Macht. Schauen wir mal, ob wir noch telefonieren, wenn ich einmal eine gewöhnliche Pensionistin bin.“

Ederer macht kein Geheimnis daraus, dass der Weg und der Verbleib an der Spitze einen hohen Preis haben: "Wegen meiner Arbeit habe ich keine Kinder“, bekennt sie unumwunden. Kinderlos ist aber nicht nur die seit mehr als dreißig Jahren mit dem EU-Parlamentarier Hannes Swoboda (SPÖ) liierte Spitzenmanagerin. Vielen weiblichen Führungskräften war Karriere wichtiger als Kinder. Und wenn sie beides haben, dann leben sie oft wie Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler "mit dem schlechten Gewissen, die Kinder vernachlässigt zu haben“.

Im Ranking, das Kriterien wie Unternehmensgröße, Kontakte in Wirtschaft, Medien und Politik oder Verfügbarkeit finanzieller Mittel berücksichtigt, werden die einflussreichsten Frauen Österreichs unter die Lupe genommen. Das Fazit: Während die wenigsten über die viel zitierte gläserne Decke klagen, ist diese für den Rest der weiblichen Bevölkerung ein erhebliches Problem. "Die, die oben sind, haben die gläserne Decke ja durchbrochen oder sie gar nie erlebt. Das Problem haben Frauen auf den unteren und mittleren Ebenen“, sagt Eva Dichand, als Herausgeberin der Gratiszeitung "Heute“ eine wichtige Meinungsbildnerin.

Ernüchternde Bilanz

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass Frauen bis dato in einer von Männern dominierten Welt leben. Zumindest, was das Berufsleben betrifft. Fakt ist: Frauen verdienen in Österreich im Durchschnitt um 40 Prozent weniger als Männer. Der Grund dafür ist, dass Teilzeit weiblich ist. 44 Prozent aller Frauen haben keine Vollzeitstelle, bei den Männern sind es nur sechs Prozent. Die Krux dabei: Selbst im gleichen Fulltime-Job, in der gleichen Branche, in der gleichen Firma und bei gleich langer Firmenzugehörigkeit gibt es Unterschiede in der Bezahlung.

Warum die Arbeitsstunde mancher Kollegen in Österreich um 15 bis 18 Prozent mehr wert ist als die der Kollegin, ist rational nicht erklärbar. Genauso wenig, warum Frauen mit guter Ausbildung langsamer die Karriereleiter emporklettern als Männer. Und das, obwohl es nicht an ihrer Kompetenz mangelt. "Frauen haben enorm viele Talente. Das Schwierige ist nur, dass Männer, die entscheiden, erkennen, was Frauen können“, erklärt Finanzministerin Maria Fekter.

Die jährliche Arbeiterkammer-Studie über die Frauen in Führungspositionen der Top-200-Unternehmen zeigt, dass viele auf weibliches Potenzial verzichten. Nur auf 4,4 Prozent aller Geschäftsführer-Sessel sitzen Frauen. Auch in den Aufsichtsräten ist die weibliche Beteiligung mit 10,3 Prozent nur geringfügig größer. Und von den zwanzig börsennotierten Unternehmen verzichten neun ganz auf Frauen auf Vorstands- und Aufsichtsratsebene.

Dabei zeigt die aktuelle Studie von McKinsey "why women matter“, also "warum Frauen von Belang sind“: Der Betriebsgewinn von Unternehmen mit vielen Frauen in Führungspositionen ist um 56 Prozent höher als der von Firmen in männlicher Hand. Die weibliche Mischung an der Spitze lohnt sich.

Warum verzichten manche Unternehmen immer noch auf Frauen in Toppositionen? Gibt es zu wenig Förderungen, oder brauchen wir eine Quote? Oder sind es die äußeren Umstände, die Familie, die die steilen Karrieren verhindern?

Karriere, ein Frauenproblem

Frauen stehen sich mitunter selbst im Weg. Dafür gibt es mehrere Gründe, zum Beispiel erziehungs- und kulturbedingte: Manche geben sich mit einem guten Betriebsklima und netten Kollegen zufrieden, vielen ist es unangenehm, Gehaltserhöhungen einzufordern. Anderen wiederum geht es nicht schnell genug. Sie sind ehrgeizig, kämpfen beinahe schon verbissen um den Aufstieg. "Ich arbeite lieber mit Männern, weil Frauen übertrieben hart zu sich und zu anderen sein können“, sagt "Heute“-Herausgeberin Eva Dichand.

Ein Patentrezept, mit welchen Eigenschaften Frauen an die Spitze kommen, gibt es also nicht. Karin Exner-Wöhrer, Finanzchefin Salzburger Aluminium AG, meint: "Ich kann mit Frauen und Männern gleich gut oder gleich schlecht. Wichtig sind Ehrlichkeit, Fleiß und Können.“

Beide, Dichand und Exner-Wöhrer, hatten allerdings einen Startvorteil: Dichand ist die Ehefrau von Christoph Dichand, "Krone“-Chefredakteur und Sohn des verstorbenen "Krone“-Gründers Hans Dichand. Der Vater von Exner-Wöhrer übernahm 1993 die mehr als hundert Jahre alte Aluminiumfirma. Die Tochter machte anschließend Karriere im Familienbetrieb.

Am Karriereweg von anderen liegen häufig mehr Steine. In den letzten Jahren sind daher immer mehr Mentoring-Programme und Frauennetzwerke entstanden. Auch Wifo-Expertin Margit Schratzenstaller ist Mitglied eines deutschen Ökonominnen-Netzwerks: "Solche Kontakte sind enorm wichtig. Frauen kommen schneller weiter, wenn sie sich gegenseitig unterstützen.“ Und das tun sie: In Österreich gibt es mittlerweile Dutzende Netzwerke, darunter die "Alpha Frauen“, das "Frauennetzwerk Medien“, die "Frauen in der Wirtschaft“ oder "Frau im ÖGV“.

Quote oder keine Quote?

Die Fortschritte zeigen sich allerdings nur langsam, zu langsam für Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek: "Mentoring oder Networking sind als Instrumente allein viel zu soft, sie greifen nur, wenn die Entscheider das wollen.“ Sie plädiert deshalb seit Jahren für Frauenquoten. Im März wurde im Ministerrat erstmals eine Frauenquote für die Aufsichtsräte in staatsnahen Unternehmen beschlossen: Bis 2013 sollen 25 Prozent und bis 2018 35 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder weiblich sein. Dieser Quotenstufenplan gilt für die Aufsichtsräte der Unternehmen, an denen der Staat mit mindestens 50 Prozent beteiligt ist. Das betrifft 55 Unternehmen - etwa Nationalbank, Bundesrechenzentrum, Bundesforste, Bundesimmobiliengesellschaft oder Bundesfinanzierungsagentur. Heinisch-Hosek sieht das als ersten Schritt, den Bund als "Vorbild für private Unternehmen“ zu positionieren.

Medienmanagerin Eva Dichand sieht das differenzierter: "Quoten für Aufsichtsräte sind sinnvoll, nicht aber im operativen Geschäft.“

Eine Meinung, mit der sie nicht alleine dasteht. Auch Brigitte Ederer, Infineon-Österreich-Chefin Monika Kircher-Kohl und Anwältin Theresa Jordis haben Bedenken. Jordis sagt sogar: "Ich bin eine strikte Quotengegnerin. Alle Quoten haben qualitätsmindernden Inhalt.“

Dabei führt Norwegen schon seit 2003 eindrucksvoll vor: Die Quote bringt’s. Die neue McKinsey-Studie, die auch norwegische Unternehmen untersucht hat, zeigt, dass weibliche Führung Verbesserung in der Firmenperformance bringt. Der Frauenanteil in Aufsichtsräten und Vorständen ist in Norwegen schon auf 39 Prozent angewachsen. Für Bettina Glatz-Kremsner, Casinos- und Lotterien-Vorstand, ist das nur ein Teil der Lösung: "Quote ist ja gut und schön, aber viel wichtiger wären gute Kinderbetreuungseinrichtungen und mehr Flexibilität im Unternehmen.“

Familienfreundlichkeit schafft Karrieremöglichkeiten

Gerade bei den Kleinsten, den unter Dreijährigen, gibt es in Österreich einen Mangel an Kindergartenplätzen. Der soll jetzt behoben werden: Regierung und Bundesländer investieren bis 2013 in den Ausbau der Kinderbetreuung 110 Millionen Euro. Das hilft Eltern, insbesondere Frauen: Denn der aktive Papa erhält in Österreich zwar viel mediales Lob, im Normalfall unterbrechen aber immer noch die Mütter ihre Karriere. Daran hat auch das einkommensabhängige Karenzgeld nur wenig geändert.

Es gibt zwar Familienförderung in Unternehmen wie Betriebskindergärten, qualifizierte Teilzeitarbeit und Karenzmanagement-Programme. Unterstützend für Frauen wäre aber auch ein Wandel der wenig familienfreundlichen Unternehmenskultur: Das Geschäft läuft nur zum Teil in offiziellen Sitzungen ab, beim gemütlichen Zusammensitzen danach werden aber ebenfalls wichtige Entscheidungen getroffen. Frauen, die da schon zur Familie heimgeeilt sind, sind so nicht eingebunden. Microsoft-Österreich-Chefin Petra Jenner weiß als Deutsche mit internationaler Erfahrung, dass das nicht überall so ist: "Die Dichte an zusätzlichen Abend-Verpflichtungen ist in Österreich schon extrem hoch. Das gibt es sonst in keinem Land.“

Im Norden Europas ist Familienfreundlichkeit ein alltägliches Thema. In Österreich sei man hingegen leider noch nicht so weit, sagt Grünen-Chefin Eva Glawischnig: "Kein Mann würde wegen der Karriere auf die Fortpflanzung verzichten. Frauen, die wie ich beides wollen, gelten gleich als Rabenmütter. Ein Wort, das es in vielen Sprachen überhaupt nicht gibt. Raben sind übrigens hervorragende Mütter.“

Ranking: die 50 mächtigsten Business-Frauen 2011

1. Brigitte Ederer, 55, Personalchefin Siemens AG
Da wird selbst so mancher Mann blass vor Neid. Die Karriere von Brigitte Ederer lässt sich ohne Übertreibung als grandios bezeichnen: Ederer, 1983 mit 27 Jahren jüngste Nationalratsabgeordnete, danach Staatssekretärin und Wiener Stadträtin der SPÖ, wurde 2001 in den Österreich-Vorstand des Industrieriesen Siemens geholt und löste Albert Hochleitner vier Jahre später an der Spitze ab. Vor einem Jahr wechselte die Wienerin in die Zentrale nach München, wo sie seither für alle Personalagenden verantwortlich zeichnet. "Die Gitti", wie sie viele Alt-Siemensianer nennen, hat im Unternehmen allerdings nicht nur Freunde. Einigen Männern ist sie ein Dorn im Auge. "In diesem Job lernt man, dass man nicht von allen geliebt werden kann." Dennoch sagt Ederer, dass sie mit Männern ebenso gut könne wie mit Frauen. "Ich hatte ja viele Förderer, mein erster Chef war Ferdinand Lacina, und Franz Vranitzky machte mich zur Staatssekretärin." Die gläserne Decke habe sie nie zu spüren bekommen; wie sie meint, habe sie da einfach "unglaubliches Glück" gehabt.

2. Eva Dichand, 38, "HEUTE"-Herausgeberin
Dass sie es einzig ihrem Ehemann zu verdanken habe, heute die mächtigste Medienfrau des Landes zu sein, hört Eva Dichand gar nicht gerne. "Mein Nachname allein ist es sicher nicht", sagt die 38-Jährige. "Würde ich nicht so viel arbeiten, wäre alles anders." Die mit "Krone"-Chefredakteur Christoph Dichand verheiratete Grazerin ist Herausgeberin von Österreichs größter Gratiszeitung "Heute". Das Blatt erscheint in Wien täglich mit einer Auflage von fast 600.000 Exemplaren und erreicht damit gut 900.000 Leser. Die Mutter von drei Kindern gilt als fleißig, gewissenhaft und soll mit Männern lieber zusammenarbeiten als mit Frauen. "Daraus mache ich auch kein Geheimnis. Frauen sind oft zu hart zu sich selbst und daher auch zu anderen." Die WU-Absolventin – sie schrieb ihre Dissertation über Offshore-Modelle in Osteuropa – ist strikt gegen die Einführung einer Frauenquote auf Vorstandsebene. "In Aufsichtsräten sollte es sie aber geben. Es ist ein Witz, dass es dort so gut wie keine Frauen an der Spitze gibt."

3. Bettina Glatz-Kremsner, 49, Vorstand Casinos Austria, Lotterien
Ihre Kindheit in Ungarn hat die Diplomatentochter stark geprägt. "Im Kommunismus war es normal, dass alle Frauen gearbeitet haben", erzählt die Topmanagerin. Der Aufstieg bei den Lotterien nach dem Studium erfolgte – auch beschleunigt durch ihre exzellenten Ungarisch- Kenntnisse – sehr rasch. Auch, weil sich ihr Umfeld sehr flexibel gezeigt hat: Ehemann, Mutter und Unternehmen haben ihr bei der Karriere geholfen, und: "Ich hatte ein sehr braves Kind." Heute ist Sohn Constantin 14 Jahre alt, und gelegentlich beklagt er sich, dass er seine viel beschäftigte Mutter zu selten sieht. "Aber man darf sich von niemandem ein schlechtes Gewissen machen lassen", empfiehlt die Managerin, die für rund 10.000 Mitarbeiter weltweit mitverantwortlich ist. Öfter wird Constantin seine Mutter in den nächsten Monaten auch nicht sehen, denn die Ausschreibung der Lotterienkonzession ist in vollem Gang und fordert gelegentlich auch Wochenendarbeit. Was Glatz-Kremsner für Frauen verbessern würde, wäre sie Politikerin? "Auf jeden Fall die Qualität der Kinderbetreuungseinrichtungen und mehr Ganztagesschulen." Warum gibt es so wenige Frauen in Toppositionen? "Es fehlt vielen an Selbstbewusstsein."

4. Michaela Steinacker, 48, Raiffeisen-Holding NÖ-Wien
Ist die mächtigste Frau im Raiffeisen-Imperium. Sie ist für die Immobilienbeteiligungen zuständig, auch in der BIG und der Epamedia sitzt sie im Aufsichtsrat.

5. Monika Kircher-Kohl, 53, Infineon Österreich
Gebürtige Kärntnerin und zweifache Mutter, leitet souverän einen Milliardenkonzern.

6. Elisabeth Gürtler, 61, Hotel Sacher
Entstaubt die Spanische Hofreitschule und sitzt im Aufsichtsrat der Erste Bank. Die Society-Lady ist bestens vernetzt.

7. Gabriele Payr, 51, Wiener-Stadtwerke-Chefin
Hat 15.800 Mitarbeiter unter sich und zeichnet für einen Umsatz von mehr als 600 Mio. € verantwortlich. Im Verbund- und OeNB-Kontrollgremium. Gilt als die rote Personalreserve.

8. Bettina Breiteneder, 40, Breiteneder Immobilien
Ist eine der reichsten Frauen Österreichs, verfügt über ein Garagen- und Immobilienimperium. Neuerdings gehören auch Kraftwerke dazu.

9. Susanne Riess-Passer, 50, Wüstenrot-Chefin
Die Ex-Vizekanzlerin ist für 1,8 Millionen Kunden und mehr als 2.000 Mitarbeiter zuständig.

10. Ulrike Baumgartner-Gabitzer, 53, Verbund-Vorstand
Die ehemalige Kabinettschefin von Wolfgang Schüssel ist in der ÖVP immer noch gut vernetzt.

11. Petra Jenner, 46, Microsoft Österreich
Steht seit zwei Jahren an der Spitze von Österreichs größtem Software-Konzern.

12. Doris Tomanek, 55, Vorstand UniCredit Bank Austria
Ist für alle Personalagenden in Österreichs größter Bank und in der Region CEE zuständig.

13. Hilde Umdasch, 67, Eigentümerin der Umdasch-Gruppe
Die Grande Dame der heimischen Industrie zählt zu den reichsten Familien des Landes; hat auch bellaflora gegründet.

14. Theresa Jordis, 61, Anwältin, Dorda Brugger Jordis
Sitzt in 13 Stiftungen im Vorstand, darunter bei den Familien Mitterbauer und Schmidt-Chiari. Ist im Aufsichtsrat von AUA, Erste Bank, Wolford und der Prinzhorn Holding.

15. Martha Oberndorfer, 49, Chefin Österr. Bundesfinanzierungsagentur
Die Bankerin managt die Schulden der Republik und hatte in dieser Funktion in den letzten Jahren alle Hände voll zu tun.

16. Gabriele Domschitz, 51, Vorstand Wiener Stadtwerke
Die rechte Hand von Gabriele Payr (Platz 7). Zeichnet für die Wiener Linien und die Fernwärme in der Bundeshauptstadt verantwortlich.

17. Edith Hlawati, 54, Anwältin Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati
Die toughe Wirtschaftsanwältin sitzt im Aufsichtsrat von Post und Telekom Austria und war an vielen Privatisierungen der letzten Jahre maßgeblich beteiligt.

18. Irmgard Griss, 63, Präsidentin des OGH
Einzige Frau an der Spitze eines Höchstgerichts. Die zweifache Mutter hat sich in der Vergangenheit nicht gescheut, zu justizpolitischen Themen Stellung zu beziehen.

19. Ingrid Reischl, 52, Chefin Wiener Gebietskrankenkasse
Ist die erste Frau an der Spitze der größten Gebietskrankenkasse (rund eine Million Versicherte) des Landes. Will bis 2013 ins Plus.

20. Elisabeth Stadler, 49, Chefin der Ergo Versicherung
Mit 1 Milliarde Euro Prämieneinnahmen leitet sie einen der größten Versicherungskonzerne des Landes. Seit kurzem auch im Post-Aufsichtsrat.

21. Brigitte Wolf, 53, ORF-Landesdirektorin
Als Landesdirektorin höchstrangige Frau im ORF. Hat Studio Wien fest im Griff und wird immer wieder für höhere Aufgaben genannt.

22. Martina Dobringer, 64, Coface Österreich
Steht seit Jahren an der Spitze der Österreich-Niederlassung des drittgrößten Kreditversicherers. Seit kurzem auch im Generali-Aufsichtsrat.

23. Heidegunde Senger-Weiss, 70, Aufsichtsrat Gebrüder Weiss
Hat gemeinsam mit ihrem Mann das Logistikunternehmen vergrößert und dafür zahlreiche Preise eingeheimst. Seit einigen Jahren äußerst aktiv im Aufsichtsrat tätig.

24. Karin Exner-Wöhrer, 39, Finanzchefin Salzburger Aluminium AG
Die neue starke Frau an der Spitze des Familienunternehmens.

25. Sissy Max-Theurer, 53, Miteigentümerin Plasser & Theurer
Die Ex-Dressurreiterin sitzt im Vorstand des ÖOC, besitzt mit 30 Prozent den größten Anteil am Weltmarktführer für Gleisbaumaschinen.

26. Judit Havasi, 35, Vorstand Wiener Städtische
Die eifrige Juristin schupft das Personalwesen im gesamten Versicherungskonzern.

27. Tatjana Oppitz, 48, Generaldirektorin IBM Österreich
Für 1.500 IBMler in Österreich zuständig. Die in Indien geborene Managerin setzt sich stark für Frauenförderung ein.

28. Claudia Oszwald, 50, H&M-Chefin Österreich
Seit Jahren zeigt die vierfache Mutter vor, dass Großfamilie und Karriere zusammen möglich sind.

29. Evelyn Schödl, 47, Geschäftsführerin GlaxoSmithKline
Österr.
Mit einem Jahresumsatz von 121 Millionen Euro leitet sie einen der größten Pharmakonzerne des Landes.

30. Henrietta Egerth, 40, Chefin der Forschungsförderungsgesellschaft
Sitzt auch im Aufsichtsrat der Telekom Austria. In der ÖVP bestens vernetzt.

31. Ilse Bartenstein, 56, Geschäftsführerin Gerot Lannach
Die Frau des langjährigen Wirtschaftsministers hat den Pharmakonzern seit mehr als einem Jahrzehnt fest im Griff.

32. Eva Marchart, 54, Chefin Raiffeisen Centrobank
Die Profibankerin und ihr Team heimsen ständig Auszeichnungen für ihre exzellente Arbeit ein. Setzt sich für Frauenbelange ein.

33. Kerstin Gelbmann, 37, Geschäftsführerin Austro Holding
Die rechte Hand des Sanierers Erhard Grossnigg sitzt auch im Aufsichtsrat von Strabag und conwert.

34. Birgit Wagner, 39, ÖBB-Personenverkehrschefin
Ist seit April für 210 Millionen Bahn-Fahrgäste und 3.200 Mitarbeiter zuständig.

35. Alexandra Föderl-Schmid, 40, Chefredakteurin "Standard"
Konnte die Fußstapfen von Gerfried Sperl mehr als ausfüllen. Leserzahl gesteigert. Einzige Chefredakteurin einer großen Tageszeitung.

36. Gabriele Fenninger, 50, Intersport Österreich
Seit 2006 Chefin des führenden österreichischen Sporthändlers. Umsatz: 668 Millionen Euro, 150 Händler in Österreich, Tschechien u. a.

37. Sonja Zimmermann, 38, Vorstand Berndorf Industrieholding
Hat das Ruder von ihrem Vater Norbert Zimmermann still und leise übernommen. Seit Juli 2010 an der Berndorf-Spitze für mehr als 2.000 Mitarbeiter zuständig.

38. Christiane Wenckheim, 46, Vorstand Ottakringer Brauerei
Die zweifache Mutter zeichnet für zahlreiche erfolgreiche Marketingauftritte der Wiener Biermarke verantwortlich.

39. Ursula Simacek, 36, Geschäftsführerin Simacek Facility Management
6.500 Mitarbeiter sind für den Facility-Service-Spezialisten tätig. Von der Wäschereinigung bis zur Schädlingsbekämpfung hat die Jung-Managerin seit fünf Jahren alles im Griff.

40. Monika Langthaler, 45, Brainbows Consulting
Weiß ihre Politkontakte gewinnbringend zu nützen. Zählt zu den "Leading Advisers" rund um die PR-Profis Rosam und Ecker.

41. Petra Stolba, 46, Österreich Werbung
Seit 2006 ist die Tourismusexpertin Chefin der Österreich Werbung; konnte im letzten Winter ein Gäste-Plus auf der Haben-Seite verbuchen.

42. Marisa Sailer, 49, Vorstand Vivatis Holding
Die Juristin und Boku-Absolventin steht an der Spitze eines der größten Nahrungsmittelunternehmen des Landes.

43. Waltraud Langer, 50, ORF-Magazinchefin
Höchstrangige Frau in der ORF-Information. Leitet kompetent eine der wichtigsten Abteilungen des ORF mit 13 Magazinen.

44. Martina Hörmer, 52, Rewe International
Ist für die Eigenmarken (Ja! Natürlich) bei Österreichs größter Lebensmittelkette verantwortlich.

45. Andrea Raffaseder, 46, Vamed-Vorstand
Die vierfache Mutter schupft das Auslandsgeschäft des Gesundheitskonzerns quasi nebenbei.

46. Sonja Gahleitner, 41, Unilever Österreich
Mit Marken wie Rama, Knorr, Axe oder Eskimo werden hierzulande 300 Millionen Euro umgesetzt. Die Hobby-Kickboxerin hat ihre 200 Mitarbeiter auf Wachstum eingeschworen.

47. Kristin Hanusch-Linser, 47, ÖBB-Kommunikationschefin
Der langjährige Medienprofi ist seit knapp einem Jahr für Marketing und Kommunikation bei der Bahn zuständig. Gute Performance!

48. Antonella Mei-Pochtler, 53, Boston Consulting Group
Die dreifache Mutter ist Senior Partnerin von Boston Consulting und als Beraterin bei vielen großen Projekten dabei.

49. Sonja Sarközi, 43, Chefin der easybank
Hat die kleine, aber feine Bank gut im Griff. Ergebniszuwachs zuletzt von 30 Prozent.

50. Marina Giori-Lhota, 68, Swarovski-Miteigentümerin
Die einflussreiche Kristallerbin und beste Schwiegermutter aller Zeiten darf als Alibi für KHG herhalten.

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