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Wall Street schließt mit Gewinnen

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Zinssenkung noch in diesem Monat erwartet
 © APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/MICHAEL M. SANTIAGO
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Die US-Aktienmärkte sind am Dienstag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,43 Prozent auf 45.711,3 Punkte, für den S&P 500 ging es um 0,27 Prozent nach oben auf 6.512,6 Einheiten. Beim Nasdaq Composite standen schlussendlich Gewinne in Höhe von 0,37 Prozent auf 21.879,5 Zähler zu Buche.

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Die Anleger setzten zunehmend darauf, dass die US-Notenbank Fed noch in diesem Monat mit Zinssenkungen beginnen wird, hieß es aus dem Handel. Trotz deutlicher Risse auf dem Arbeitsmarkt gingen die Anleger davon aus, dass die Wirtschaft noch robust genug sei, um die Unternehmensgewinne anzukurbeln.

Allerdings nahmen zuletzt die geopolitischen Spannungen wieder zu, was sich in einem weiteren Rekordhoch beim Gold niederschlug. Denn Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge die Führungsspitze der islamistischen Hamas in Doha, der Hauptstadt des Golfstaats Katar, angegriffen.

UnitedHealth zogen an der Dow-Spitze um 8,6 Prozent an, nachdem der Krankenversicherer sein Jahresziel für den bereinigten Gewinn (EPS) bestätigt hatte. UnitedHealth teilte zudem mit, dass die Zahl der Versicherten in den am höchsten bewerteten Medicare-Versicherungstarifen im Einklang mit den eigenen Prognosen liegen wird. Goldman Sachs gewannen ebenfalls klar und verabschiedeten sich drei Prozent höher aus dem Handel. Am anderen Ende verloren Sherwin Williams am Dienstag 3,7 Prozent an Wert.

Unter den "Magnificent 7", also den sieben bedeutendsten Technologiewerten, waren Alphabet mit einem Kursanstieg von 2,4 Prozent am stärksten gefragt. Meta legten um 1,8 Prozent zu. Am unteren Ende rangierten die Papiere von Apple mit einem Minus von 1,5 Prozent.

Apple erweitert sein iPhone-Angebot um ein dünneres Modell. Das iPhone Air ist 5,6 Millimeter dick und wirkt damit schlanker als die anderen Varianten. Es sei das bisher dünnste iPhone-Modell, betonte Apple-Manager John Ternus bei der Vorstellung. Zugleich verspricht Apple die Leistung eines MacBook-Notebooks und einen besonders robusten Gehäuse-Schutz.

Im Anlegerfokus stand vor allem ein Milliarden-Deal im Rohstoffsektor: Der britisch-südafrikanische Bergbaukonzern Anglo American und der kanadische Kupferproduzent Teck Resources wollen sich zusammenschließen. Damit kommt es in der Branche seit längerer Zeit wieder zu einer größeren Transaktion, wobei Anglo American das Schwergewicht ist.

Mit Teck Resources, das zu den fünf weltweit führenden Kupferproduzenten zählt, werde Kupfer zum Kernstück des künftigen Konzernportfolios, bemerkte Matt Britzman, Aktienstratege bei Hargreaves Lansdown. Damit sei das künftige Unternehmen gut aufgestellt, um von der strukturellen Nachfrage im Zusammenhang mit der Elektrifizierung und Energiewende zu profitieren. Die Anglo-Papiere stiegen in London an der Spitze des britischen Leitindex FTSE 100 um gut 9 Prozent. Für Teck ging es um rund elf Prozent nach oben.

Ein Milliardendeal mit Microsoft trieb die Aktien der Nebius Group um 49,4 Prozent nach oben. Zuvor hatte der niederländische Spezialist für Cloud-Infrastruktur bei KI-Anwendungen einen Auftrag des Software-Riesen Microsoft für die Lieferung von KI-Infrastruktur bekannt gegeben. Der gesamte Vertrag hat ein Volumen von 17,4 Milliarden US-Dollar bis 2031, wobei eine Aufstockung auf 19,4 Milliarden Dollar möglich ist.

Außerdem vertraut Microsoft einem Medienbericht zufolge nicht mehr allein auf die Künstliche Intelligenz (KI) von OpenAI. Der US-Konzern setze bei seiner Bürosoftware Office künftig teilweise auf die Technologie von Anthropic, schrieb das Nachrichtenportal "The Information". Die KI "Claude" sei den OpenAI-Produkten bei einigen Aufgaben wie der Erstellung von Präsentationen überlegen. Die neue Kooperation solle in den kommenden Monaten offiziell verkündet werden. Die Microsoft-Titel kamen am Dienstag nicht vom Fleck und gingen nahezu unverändert aus dem Handel.

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