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Bereits vor dem Wochenende hatten Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Handelsstreit mit China und nachlassende Sorgen im Bankensektor die Anleger etwas beruhigt und für höhere Aktienkurse gesorgt. Eine neue Runde der Handelsgespräche ist für diese Woche in Malaysia zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng geplant. Diese Schritte kündigten Bemühungen Washingtons an, die Befürchtungen vor einem ausgewachsenen Handelskrieg mit China zu beruhigen, der erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben könnte.
Laut den Strategen der US-Bank JPMorgan sind zudem für den weiteren Verlauf der Berichtssaison zum dritten Quartal positive Überraschungen zu erwarten. Dabei dürften die "Magnificent Seven" genannten Technologieriesen aufgrund des anhaltenden Booms bei den Ausgaben für Künstliche Intelligenz (KI) ein Gewinnwachstum von 15 Prozent verzeichnen, so ihre Prognose.
"Der Markttrend ist angesichts der neuen Ruhepause im Handelskrieg eher positiv", sagte Andrea Tueni von Saxo Banque France. "Die Gewinne waren bisher recht gut, und der KI-Boom hat zu einer Erholung des Technologiesektors beigetragen."
Im Anlegerfokus standen die Aktien von Apple, die nach Analystenkommentaren um 3,9 Prozent stiegen und ein Rekordhoch bei über 262 US-Dollar erreichten. Die Analysten von Loop Capital hatten eine Kaufempfehlung für die Titel ausgesprochen und das Kursziel auf 315 Dollar erhöht. Zudem hatte die Investmentbank Evercore die Papiere des Technologiekonzerns auf seine taktische "Outperform"-Liste gesetzt. Beide Analystenhäuser verwiesen zur Begründung auf die anhaltend starke Nachfrage nach dem iPhone 17.
Beim Elektroautobauer Tesla, der als erster der Technologieriesen ("Magnificent Seven") am Mittwoch nachbörslich Quartalszahlen vorlegt, ging es zum Sitzungsende 1,9 Prozent auf 447,43 US-Dollar hoch. Damit bleiben die Aktien in der Konsolidierungsspanne der vergangenen Tage. Mit 470,75 Dollar hatten sie zu Monatsbeginn den höchsten Stand seit der Rekordmarke von gut 488 Dollar im Dezember 2024 erreicht.
Im Dow Jones belegten Salesforce und UnitedHealth mit Zuwächsen von 4,6 bzw. 2,2 Prozent die Spitzenplätzen. Auf den letzten Plätzen im wohl weltbekanntesten Börsenindex fielen Wal Mart und Home Depot um 0,7 bzw. 0,8 Prozent.
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT