Trend Logo

US-Börsen uneinheitlich nach Rekorden am Vortag

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
3 min
Dow Jones im Minus - Nasdaq mit neuem Rekordhoch im Plus
 © APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT
©APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Die US-Börsen haben sich am Freitag mit einer uneinheitlichen Tendenz ins Wochenende verabschiedet. Der Dow Jones gab um 0,59 Prozent auf 45.834,22 Punkte ab. Für den S&P 500 ging es um knappe 0,05 Prozent auf 6.584,29 Zähler nach unten und der Nasdaq Composite stieg um 0,44 Prozent auf 22.141,10 Einheiten.

von

Nach dem jüngsten Rekordkurs agierten die Anleger an der Wall Street zum Wochenausklang zurückhaltend. Der Nasdaq Composite konnte dennoch eine neue Bestmarke setzten. Am Vortag hatten die drei wichtigsten Indizes neue Rekordhochs markiert. Am Donnerstag zementierten zudem schwache Daten vom heimischen Arbeitsmarkt und erwartungsgemäße Inflationszahlen die Erwartung einer moderaten Senkung der Leitzinsen in der kommenden Woche. Selbst einen großen Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten halten einige Beobachter für möglich.

Zum Wochenschluss kamen weitere enttäuschende Konjunkturdaten hinzu. Die Stimmung der Verbraucher hat sich im September stärker als erwartet eingetrübt. "Die Verbraucher stellen weiterhin zahlreiche Schwachstellen in der Wirtschaft fest, wobei die Risiken für die Geschäftslage, den Arbeitsmarkt und die Inflation zunehmen", kommentierte Joanne Hsu, Leiterin der entsprechenden Umfrage der Universität Michigan.

"Ebenso sehen die Verbraucher Risiken für ihren Geldbeutel." Die persönliche Finanzlage habe sich aus Sicht der Verbraucher verschlechtert. Zudem sei die Handelspolitik für nach wie vor für die Befragten von großer Bedeutung.

Unter den Einzelwerten ging es für Microsoft 1,8 Prozent hoch. Der Softwareriese entging mit Zugeständnissen an die EU einer drohenden Wettbewerbsstrafe. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission waren zuvor bei einer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass Microsoft seine Marktmacht regelwidrig zur Unterstützung seiner Kommunikationsplattform Teams nutzt. Auslöser für das Verfahren war eine Beschwerde des Konkurrenten Slack im Sommer 2020.

Die Titel des Hollywood-Konzerns Warner Bros. Discovery zogen um fast 17 Prozent an, nachdem sie schon am Tag zuvor dank eines Medienberichts über Übernahmepläne seitens des Rivalen Paramount Skydance nach oben gesprungen waren. Dessen Anteilsscheine hatten von der Meldung ebenfalls profitiert und schlossen nun weitere 7,6 Prozent fester.

Ein Medienbericht über eine mutmaßliche Verknüpfung von Todesfällen bei Kindern mit Corona-Impfungen belastete Aktien von Impfstoffherstellern stark. So sackten Moderna am Ende des S&P 500 um 7,4 Prozent ab. Die in New York gelisteten Papiere des deutschen Unternehmens Biontech büßten 7,3 Prozent ein. Die Washington Post hatte geschrieben, dass Beamte des US-Gesundheitsministeriums planen, Covid-19-Impfstoffe mit dem Tod von 25 Kindern in Verbindung zu bringen.

Die Aktien des Luxusmöbelherstellers RH gaben um 4,6 Prozent ab. Für schlechte Stimmung sorgten eine wegen der Auswirkungen der US-Zölle gesenkte Prognose für das Umsatzwachstum sowie Aussagen des Unternehmenschefs gegenüber Analysten. Demnach muss die Branche angesichts des schwachen Immobilienmarktes Rabatte anbieten, um sich über Wasser zu halten.

NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT

Über die Autoren

Logo
Bleiben Sie im trend.