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US-Börsen schließen nach Aufholjagd uneinheitlich

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Zweifel an Bewertung der Tech-Aktien und Leitzinssenkung lassen Anleger Gewinne mitnehmen
 © APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT
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Die US-Börsen haben am Freitag ohne klare Richtung geschlossen. Nach anfänglichen Verlusten konnten die wichtigsten Aktienindizes im Verlauf teilweise aufholen. Der Dow Jones beendete den Tag mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 47.147,48 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 schloss kaum verändert mit minus 0,05 Prozent und 6.734,11 Zählern. Der technologielastige Nasdaq Composite schaffte knapp den Schwenk ins Plus und befestigte sich um 0,13 Prozent auf 22.900,589 Zähler.

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Angesichts der wachsenden Zweifel an den Bewertungsniveaus der Technologiewerte dürften einige Anleger nach der jüngsten Rekordjagd sicherheitshalber Gewinne mitgenommen haben, hieß es. Zudem hatten einige Notenbankvertreter mit ihren Aussagen den Hoffnungen auf eine Leitzinssenkung im Dezember einen Dämpfer verliehen.

Viele Anleger dürfte nun auch auf die ersten Veröffentlichungen der während des partiellen Behördenstillstands "Shutdown" ausgefallenen Konjunkturdaten warten. Wie am Freitag bekannt wurde, wird etwa die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für September am 20. November nachgeholt. Von den nachgeholten Datenvorlagen erhoffen Marktteilnehmer auch Hinweise auf die kommende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed im Dezember.

An der Nasdaq gab es bei Applied Materials zuerst einen deutlichen Kursrutsch, bis Handelsschluss konnte sich die Aktie aber auf ein Plus von 1,3 Prozent vorarbeiten. Anleger sahen also über die erste Enttäuschung hinweg, dass der Chipindustrie-Ausrüster von einem Umsatzrückgang im vierten Geschäftsquartal berichtete und auch zum Auftakt des neuen Jahres keine Besserung erwartet.

Die Titel von Merck & Co schloss nach Meldung einer Milliardenübernahme praktisch unverändert mit einem Minus von 0,01 Prozent. Für Cidara Therapeutics werden 221,50 US-Dollar je Aktie geboten, was mehr als das doppelte des Schlusskurses vom Vortag ist. Der Kurs des Übernahmeziels stieg auf 217,71 Dollar und damit fast auf das Niveau der Offerte.

Einen Kurseinbruch um 21 Prozent verbuchten die Aktien von Stubhub, nachdem die Papiere erst im September ihr Börsendebüt gefeiert hatten. Mit einem Rekordtief wird der anfangs noch gelungene Börsengang allmählich zu einem Desaster. Der Ticketverkäufer enttäuschte mit seinen Geschäftsprognosen. Daraufhin gab Bank of America ihre Kaufempfehlung für die Anteilscheine auf.

Für die Aktien von Warner Bros. Discovery ging es um 3,9 Prozent nach oben. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider berichtete, bereiten Paramount, Comcast und Netflix Angebote für den Medienkonzern vor.

Auf Erholungskurs begaben sich an der Nasdaq die Aktien von Doordash und legten um 6,0 Prozent zu, nachdem sie im frühen Handel noch auf tiefsten Stand seit Mai notiert hatten. Ein Analystenkommentar des Hauses Needham gab dem Lieferservice mit einer bestätigten Kaufempfehlung Rückendeckung. Darin heißt es, der jüngste Kursrutsch sei übertrieben.

NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT

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