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US-Börsen mit klaren Zuwächse zum Wochenauftakt

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Signale für Beendigung des Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte
 © APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT
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An den US-Börsen knüpften die Kurse am Montag mit einer Erholung an die späte Kursstabilisierung vom Freitag an. Wie schon zuvor in Asien und Europa hellten Anzeichen für eine mögliche Beendigung des Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte die Stimmung auf. Der Senat votierte mit Stimmen der Demokraten dafür, über einen aus dem Repräsentantenhaus stammenden Übergangsetat zu beraten.

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Der US-Leitindex Dow Jones Industrial legte 0,81 Prozent auf 47.368,63 Punkte zu. Er erholte sich damit weiter vom tiefsten Stand seit Oktober, den er am vergangenen Freitag bei knapp unter 46.500 Zählern erreicht hatte. Nachdem die Technologiewerte zuletzt besonders stark gelitten hatten, erholte sich deren Kursbarometer Nasdaq Composite am Montag um 2,27 Prozent auf 23,527,17 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,54 Prozent auf 6.832,43 Punkte.

Erstmals seit Beginn des erbitterten Haushaltsstreits in den USA machten Republikaner und Demokraten einen konkreten Schritt, um den längsten Shutdown in der Geschichte der Vereinigten Staaten zu überwinden. Bei einer Lösung bekämen die Anleger auch wieder Zugang zu Regierungsdaten, die Aufschluss über den Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft geben, und könnten die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed besser abschätzen.

Unter den größten Tech-Werten wurde die Erholung von Nvidia mit einem satten Anstieg um 5,8 Prozent angeführt. Zu dem Chipkonzern gab die US-Bank Citigroup am Montag die Empfehlung ab, den zuletzt abgesackten Kurs vor den am 19. November erwarteten Quartalszahlen zum Kauf zu nutzen. In seiner kurzfristigen Handelsidee geht Analyst Atif Malik davon aus, dass die Erwartungen übertroffen und die Ziele einmal mehr höher gesteckt werden.

Von den Shutdown-Signalen profitierten Fluggesellschaften nur kurz, die zuletzt wegen behördlicher Engpässe ihre Flugpläne nur begrenzt einhalten konnten. Aktien der Branchengrößen American und United Airlines fielen zwischen 2,5 und 1,3 Prozent. Delta verloren 0,5 Prozent an Höhe. Negative Schlagzeilen machen in der Flugbranche die Großraumjets der Serie McDonnell Douglas MD-11, die vorerst am Boden bleiben müssen.

Nach dem Absturz einer Frachtmaschine des US-Paketdienstes UPS hat die US-Luftsicherheitsbehörde ein Flugverbot für diese ausgesprochen. Weil sie häufig als Frachter eingesetzt werden, litten neben UPS mit minus drei Prozent auch die Titel des Logistikers Fedex mit Kurseinbußen von 3,1 Prozent. Die Flugverbote betreffen etwa 9 Prozent der UPS-Flotte und etwa 4 Prozent der Flugzeuge von Fedex.

Beim Pharmariesen Pfizer kam es positiv an, dass der Bieterkampf um das Abnehmmittel-Startup Metsera gewonnen wurde. Die Pfizer-Aktien schlossen 1,3 Prozent im Plus, während die zuletzt rekordhungrigen Metsera-Titel um fast 15 Prozent absackten. Metsera entschied sich auch wegen drohender Bedenken der US-Kartellwächter gegen eine Offerte von Novo Nordisk.

Mit den Aktien von Eli Lilly legte ein großer Konkurrent in der Adipositas-Branche besonders deutlich um 4,6 Prozent zu. Sie erreichten nahe der 1.000-Dollar-Marke ein Rekordhoch, was mit einer Hochstufung auf "Outperform" durch das Analysehaus Leerink Partners in Verbindung gebracht wurde.

Ein Kursfeuerwerk brannten die Titel von Cogent Biosciences ab, indem sie sich mit einem Anstieg um zuletzt 119 Prozent mehr als verdoppelten. Das Biotech-Unternehmen hatte in einer späten Studienphase mit einem experimentellen Krebsmedikament besser als erwartete Ergebnisse gemeldet. Laut dem JPMorgan-Analyst Anupam Rama waren diese "eindeutig ein Volltreffer".

NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT

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