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Wall Street geht deutlich tiefer aus dem Handel

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Nasdaq Composite mit minus 2,3 Prozent tiefrot
 © APA/APA/AFP/ANGELA WEISS
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Am ersten Handelstag nach dem Ende des längsten Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte haben die US-Börsen deutlich tiefer geschlossen. Der Leitindex Dow Jones Industrial, der am Vortag noch ein Rekordhoch erreicht hatte, verlor 1,65 Prozent auf 47.457,2 Punkte. Für den marktbreiteren S&P 500 ging es mit minus 1,66 Prozent ähnlich abwärts auf 6.737,5 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite notierte tiefrot mit einem Minus von 2,29 Prozent bei 22.870,4 Einheiten.

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Der längste Teilstillstand der US-Regierungsgeschäfte ist beendet. Präsident Donald Trump setzte mit seiner Unterschrift den zuvor vom Parlament beschlossenen Übergangshaushalt in Kraft und beendete damit nach 43 Tagen den sogenannten Shutdown. Börsianer müssten nach dem Shutdown-Ende damit rechnen, dass es aus den USA auch wieder schlechte Konjunkturdaten geben könne, sagte Marktexperte Andreas Lipkow.

BioNTech-Titel rutschten um sieben Prozent nach unten, die Anteilsscheine von Pfizer schlossen mit minus 0,3 Prozent knapp niedriger. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass der US-Pharmakonzern Pfizer seine Beteiligung an den Mainzern verkauft. Pfizer bietet 4,55 Millionen in den USA notierte Hinterlegungsscheine (ADR) zu 108 bis 111,70 US-Dollar (bis zu rund 96 Euro) je Aktie an. Im besten Fall würde das Pfizer gut eine halbe Milliarde Dollar bescheren. BioNTech betonte, die Zusammenarbeit mit Pfizer bleibe unverändert.

Cisco-Aktien stiegen um 4,6 Prozent. Der Netzwerk-Ausrüster blickt nach einem überraschend gut verlaufenen ersten Quartal positiver auf das gesamte Geschäftsjahr.

Die Papiere von Walt Disney sackten als Dow-Schlusslicht 7,8 Prozent ab. Der Unterhaltungsriese verpasste im vierten Geschäftsquartal mit dem Umsatz die Erwartungen von Analysten. Zudem dürften hohe Kosten für neue Filme das laufende Quartal belasten.

Ebenfalls stark verbilligt haben sich Goldman Sachs mit minus vier Prozent sowie Nvidia, die um 3,6 Prozent tiefer schlossen. JPMorgan und Caterpillar gingen um jeweils 3,4 Prozent billiger aus dem Handel.

Daneben bewegten Analystenkommentare die Kurse. Nike verteuerten sich um 2,9 Prozent, sie profitierten von einer Hochstufung auf "Overweight" durch die Großbank Wells Fargo. Aktien von Dollar Tree fielen dagegen um 2,9 Prozent, nachdem Goldman Sachs die Anteile des Einzelhändlers gleich um zwei Stufen von "Buy" auf "Sell" gesenkt hat.

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