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Hapag-Lloyd transportiert mehr und verdient deutlich weniger

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Staubedingte Kosten belasteten deutsche Container-Reederei
 © APA/APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV
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Die deutsche Container-Reederei Hapag-Lloyd hat in den ersten neun Monaten 2025 wegen niedrigerer Frachtraten und höherer Kosten deutlich weniger verdient. Das operative Ergebnis (EBITDA) ist auf 2,8 (Vorjahr: 3,6) Milliarden Dollar (2,4 Mrd. Euro) gesunken. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte auf 905 Mio. (1,939 Mrd.) Dollar, der Überschuss brach auf 946 Mio. (1,833 Mrd.) Dollar ein.

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Der Welthandel sei trotz zahlreicher Handelskonflikte, die zu volatiler Nachfrage und schwankenden Frachtraten geführt hätten, weiter gewachsen, erklärte das Unternehmen. Der Umsatz stieg auf 16 (15,3) Mrd. Dollar, die Transportmenge kletterte um 9 Prozent auf 10,2 Mio. Standardcontainer (TEU). "Dank der starken Nachfrage unserer Kunden konnten wir ein starkes Wachstum der Transportmenge und ein solides Gesamtergebnis erzielen", sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen. Belastet wurde das Ergebnis durch Netzwerkumstellungen, Anlaufkosten für die "Gemini"-Frachtkooperation mit dem Konkurrenten Maersk und durch staubedingte Kosten. Die durchschnittliche Frachtrate sank um 4,8 Prozent auf 1.397 Dollar je TEU.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Reederei nun ein Konzern-EBIT zwischen 0,6 und 1,1 Mrd. Dollar. Diese Prognose sei jedoch angesichts geopolitischer Herausforderungen und volatiler Frachtraten mit hohen Unsicherheiten behaftet. Hapag-Lloyd kündigte die Anschaffung von bis zu 22 neuen kleineren Schiffen an, um die Flotte zu modernisieren und das Ziel eines klimaneutralen Betriebs bis 2045 zu erreichen.

FRANKFURT - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV

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