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Zudem war die zweitgrößte europäische Volkswirtschaft im Frühjahr nur um 0,2 Prozent gewachsen, nachdem zunächst ein Wachstum um 0,3 Prozent gemeldet worden war. Zu Beginn des Jahres hatte die Wirtschaftsleistung noch um 0,7 Prozent zugelegt. Analysten hatten mit einer schwächeren Entwicklung im Sommer gerechnet. Sie waren für die Monate Juli bis September im Schnitt von einem Wachstum um 0,2 Prozent ausgegangen.
Wie das Statistikamt weiter mitteilte, ist das Bruttoinlandsprodukt im September sogar geschrumpft. Im letzten Monat des dritten Quartals sank die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum August um 0,1 Prozent. In Großbritannien werden anders als in den meisten großen Volkswirtschaften auch monatliche Daten zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung veröffentlicht. In Deutschland und Österreich werden diese Daten nur quartalsweise vorgelegt.
Gebremst wurde die Entwicklung durch eine unerwartet schwache Industrieproduktion. Hier meldet das Statistikamt für September einen Rückschlag im Monatsvergleich um 2,0 Prozent, während Analysten nur einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent erwartet hatten. Im August hatten die Industriebetriebe noch revidiert um 0,3 Prozent mehr Waren hergestellt.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Wolfgang Kumm