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Europas Leitbörsen schließen mehrheitlich etwas schwächer

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Euro-Stoxx-50 verlor 0,1 Prozent an Wert
 © APA/APA/AFP/LUDOVIC MARIN
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Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag mehrheitlich tiefer aus dem Handel gegangen. Vor der wichtigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch dürften sich die Anleger mit Engagements zurückgehalten haben. Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,12 Prozent tiefer bei 5.704,35 Punkten.

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In Frankfurt gab der DAX 0,12 Prozent auf 24.278,63 Zähler nach. Der FTSE-100 legte hingegen in London 0,44 Prozent auf 9.696,74 Einheiten zu.

Für die Fed-Zinsentscheidung am Mittwoch ist eine Zinssenkung im Ausmaß von 25 Basispunkten mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent an den Märkten eingepreist, schrieben die Analysten der Helaba. Von der am Donnerstag folgenden EZB-Zinsentscheidung erwarten die Experten hingegen keinen Zinsschritt.

Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im Oktober dann weniger als erwartet eingetrübt. Der Konsumindikator sei um 1,0 Punkte auf 94,6 Punkte gesunken, teilte das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mit. Dies ist der niedrigste Stand seit April 2025. Volkswirte hatten mit einem noch tieferen Wert von 93,4 Punkten gerechnet.

Für Bewegung bei einzelnen Aktien sorgte am Dienstag die Ergebnisberichtssaison. In Paris büßten die Aktien der BNP Paribas nach Meldung von Zahlen 3,5 Prozent ein. Die Analysten der Citigroup sprachen bei der französischen Bank von einem enttäuschenden Vorsteuergewinn im dritten Quartal.

Danone-Aktien konnten trotz guter Zahlen nur sehr dünne 0,03 Prozent zulegen. Der französische Lebensmittelkonzern hatte im dritten Quartal den Umsatz dank der Nachfrage in der Region China, Nordasien und Ozeanien deutlich gesteigert und die Erlöse auf vergleichbarer Basis um 4,8 Prozent erhöht.

Aktien des Gasekonzerns Air Liquide stiegen nach der Meldung von Zahlen um 0,9 Prozent. Der Konzern hat im dritten Quartal dem schwierigen Wirtschaftsumfeld getrotzt. Allerdings ging der Umsatz in den drei Monaten bis Ende September alleine wegen ungünstiger Wechselkurse um 2,4 Prozent auf knapp 6,6 Mrd. Euro zurück.

In Frankfurt gaben Symrise nach Zahlen um 4,5 Prozent nach. Der Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen wird für das Wachstum im laufenden Jahr noch vorsichtiger.

Ein Kursdebakel erleben die Anleger von Süss Microtec mit einem Verlust von 27,4 Prozent. Der Halbleiterzulieferer hatte nach einem überraschend schwachen Quartal seine Margenerwartungen an das Gesamtjahr gesenkt. Optimismus verbreitete hingegen Nordex. Der Windturbinenhersteller rechnet nach einem guten Quartal mit einem höheren Jahresgewinn als bisher angepeilt. Die Titel sprangen um 22,9 Prozent nach oben.

In Zürich fielen Novartis-Aktien nach Zahlen um 4,2 Prozent. Der Pharmakonzern hat zwar ein Ergebnis- und Umsatzplus gemeldet, die Erwartungen aber verfehlt.

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