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Europas Leitbörsen gehen wenig verändert ins Wochenende

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Euro-Stoxx-50 mit plus 0,07 Prozent kaum bewegt
 © APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben sich am Freitag nur wenig verändert ins Wochenende verabschiedet. Der Euro-Stoxx-50 schloss mit einem knappen Plus von 0,07 Prozent auf 5.390,71 Punkten. In Frankfurt fiel der DAX um sehr dünne 0,02 Prozent auf 23.698,15 Punkte. Der FTSE-100 in London ermäßigte sich um 0,15 Prozent auf 9.283,29 Einheiten.

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"In Europa ist die Vorsicht vor Rückschlägen weiterhin deutlich höher als in den USA", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Frankfurter Vermögensverwalter QC Partners mit Blick auf die jüngsten Kursrekorde in New York. Grund dafür waren Inflations- und Arbeitsmarktdaten aus den USA, welche insgesamt die Erwartung einer US-Leitzinssenkung kommende Woche untermauerten. Im Handelsverlauf an den amerikanischen Börsen gab es einen uneinheitlichen Trend zu sehen.

Unterdessen spiegeln sich auch höhere geopolitische Risiken an den europäischen Börsen wider. Hintergrund sind die Spannungen zwischen der NATO und Russland, nachdem kürzlich mehrere russische Drohnen in den Luftraum Polens eingedrungen und einige abgeschossen worden waren.

Mit Gewinnen wurden daher Rüstungswerte gehandelt. Dassault Aviation stiegen in Paris um drei Prozent. Rheinmetall steigerten sich um 0,9 Prozent. Schwach präsentierten sich hingegen Einzelhandels-, Auto- und Pharmawerte.

Novartis büßten am unteren Ende des Schweizer Leitindex SMI 2,9 Prozent ein. Die US-Bank Goldman Sachs hatte das Papier von "Neutral" auf "Sell" gesenkt. Die relativ gute Kursentwicklung und die dadurch gestiegene Bewertung des Pharmakonzerns spiegelten die bevorstehenden Risiken nicht wider, begründete Analyst James Quigley seine Neubewertung.

In der Gunst der Anleger standen in einem Sektorvergleich Versicherungstitel und Technologiepapiere. Im Euro-Stoxx-50 steigerten sich Münchener Rück um zwei Prozent. Bayer-Anteilsscheine verbilligten sich am Indexende um 2,6 Prozent. Stellantis bremsten um zwei Prozent.

Bei Prosus konnten sich die Anleger nach anfangs deutlicheren Kursgewinnen und einem Rekordhoch zum Sitzungsende noch über ein Plus von 0,7 Prozent freuen. Die Aktien des Technologieinvestors profitierten von der guten Kursentwicklung der wichtigen Beteiligung an Tencent. Den Analysten von Bloomberg Intelligence zufolge ist der chinesische Internetriese besser als der Amazon-Konkurrent Alibaba dafür positioniert, schon in naher Zukunft von seinen KI-Aktivitäten zu profitieren. Doch auch dessen Aktien zählten am Freitag zu den klaren Gewinnern in Hongkong.

LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN

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