Trend Logo

Europas Börsen mehrheitlich im Plus - Euro-Stoxx-50 +0,92 %

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
3 min
London knapp im Minus - Paris trotz Fitch-Abstufung im Plus
 © APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
©APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Europas wichtigste Aktienmärkte haben sich am Montag mehrheitlich im Plus aus dem Handel verabschiedet. Der Euro-Stoxx-50 schloss mit plus 0,92 Prozent auf 5.440 Punkten. Der DAX in Frankfurt verbuchte ein Plus von 0,21 Prozent auf 23.749 Einheiten. Außerhalb des Euro-Raums ging es für den britischen FTSE-100 um knappe 0,07 Prozent auf 9.277 Punkte abwärts.

von

Die Commerzbank sieht die Aktienmärkte vor einer entscheidenden Woche. Zunächst stehe am Dienstag der US-Einzelhandelsumsatz im Fokus, bevor sich die Aufmerksamkeit auf die US-Zinsentscheidung am Mittwochabend richtet. Anleger gehen fest davon aus, dass die Notenbank Fed ihren Leitzins senken wird. Einige wenige halten sogar einen großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte für möglich.

Nicht gebremst wurde die Kauflaune von der Schuldenkrise Frankreichs. Mitten in der Haushaltskrise in Frankreich hat die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes herabgestuft. Damit erschwert sie der strauchelnden Regierung in Paris die Finanzierung ihrer Staatsschulden. Die Bonität der zweitgrößten Volkswirtschaft in der Eurozone wurde von AA- auf A+ gesenkt, wie Fitch in der Nacht zum Samstag mitteilte. Der französische Leitindex CAC-40 gewann dennoch 0,92 Prozent auf 7.897 Punkte.

Aus Branchensicht waren Aktien von Konsumgüterherstellern europaweit am stärksten gefragt, gefolgt von Banken- und Technologiewerten. Am unteren Ende des Sektortableaus rangierten Papiere aus den Branchen Pharma und Nahrungsmittel.

An der Spitze im Euro-Stoxx-50 schlossen die Titel von ASML mit plus 5,7 Prozent, gefolgt von den Infineon-Papieren und Rheinmetall mit Zuwächsen von jeweils 2,8 Prozent. LVMH gewannen 2,7 Prozent. SAP-Aktien büßten hingegen 2,8 Prozent ein, gefolgt von Bayer mit minus zwei Prozent.

Die Aktien von Orsted reagierten mit einem Kursrückgang von 1,1 Prozent auf Details zur geplanten Kapitalerhöhung des dänischen Windparkbetreibers. Im frühen Handel hatten sie noch bis zu knapp 8 Prozent eingebüßt und sich ihrem Rekordtief bei 173,40 Kronen vom 25. August genähert. Orsted bietet im Rahmen der Kapitalerhöhung über 60 Milliarden Kronen (rund acht Milliarden Euro) gut 900 Millionen neuen Aktien zu einem Bezugspreis an, der rund zwei Drittel unter dem Schlusskurs vom Freitag liegt.

Die Papiere von Worldline fielen nach Verlaufsgewinnen um 1,2 Prozent. Der französische Zahlungsdienstleister gab die Ernennung von Srikanth Seshadri zum neuen Finanzvorstand bekannt. Seshadri war bisher Direktor im Finanzwesen beim Industriekonzern Alstom. Erst kürzlich hatte die Ratingagentur S&P die Kreditwürdigkeit von Worldline herabgestuft.

Die Aktien von Rheinmetall kletterten 2,8 Prozent hoch. Der Rüstungskonzern einigte sich mit der Bremer Werftengruppe Lürssen auf einen Kauf von deren Militärsparte NVL. Damit möchte sich Rheinmetall breiter aufstellen und den Marine-Bereich als zusätzliches Geschäftsfeld erschließen. Eine Überraschung ist die Transaktion nicht mehr, nachdem schon seit längerem darüber spekuliert worden war.

LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN

Über die Autoren

Logo
Bleiben Sie im trend.