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Dritter Rekordgewinn in Folge bei Siemens

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Umsatz im Digitalgeschäft soll bis 2030 verdoppelt werden
 © APA/APA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Siemens reiht trotz aller Krisen Rekordgewinn an Rekordgewinn. Unter dem Strich verdiente der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 10,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in München mitteilte. Das sind 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Konzernchef Roland Busch sagte: "Zum dritten Mal in Folge haben wir einen Rekord beim Gewinn nach Steuern erzielt und sind sowohl bei Auftragseingang als auch bei den Umsatzerlösen im mittleren einstelligen Prozentbereich gewachsen."

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Siemens sei "stärker denn je", erklärte Busch weiter. Den Gewinnsprung verdankt Siemens einerseits einem milliardenschweren Sondereffekt aus dem Verkauf von Innomotics, der schon im ersten Quartal wirksam geworden war, andererseits einem brummenden Geschäft in der Sparte Smart Infrastructure. Zudem erholt sich das zuletzt schwächelnde Geschäft von Digital Industries mit der Automatisierungstechnik und konnte im vierten Quartal des Geschäftsjahres leicht zulegen.

Auch die Tochter Siemens Healthineers trug zum Gewinn bei. Hier will sich Siemens allerdings von seiner Mehrheit trennen. Wie der Konzern am Mittwochabend mitteilte, will er Aktien im aktuellen Wert von rund 15 Milliarden Euro an seine Aktionäre abgeben, um den Anteil an Healthineers von derzeit 67 Prozent um 30 Prozentpunkte zu senken. Details dazu sind allerdings noch nicht bekannt. Ziel der Aktion ist, dass Siemens Healthineers sich stärker auf schnell wachsende Märkte konzentrieren kann.

Und es ist nicht der einzige Umbau: Zusammen mit seinen Jahreszahlen stellte Siemens sein Projekt One Tech Company vor, mit dem der Konzern schneller wachsen will. Unter anderem soll der Umsatz im Digitalgeschäft bis 2030 verdoppelt werden. Zudem will Siemens seine Position in Wachstumsregionen ausbauen - konkret mit erhöhten Investitionen in den USA, China und Indien -und in den kommenden drei Jahren 1 Milliarde Euro in seine KI-Angebote investieren.

"Mit unserem 'One Tech Company'-Programm treten wir in die nächste Wachstumsphase ein und erhöhen unsere mittelfristige Ambition für das Umsatzwachstum auf eine Bandbreite von sechs bis neun Prozent", kündigte Busch an.

Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 peilt Siemens auf vergleichbarer Basis ein Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent an. Die Automatisierungs-Sparte Digital Industries (DI) soll nach einem Umsatzrückgang und Gewinneinbruch dabei wieder zum Zugpferd werden. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll mit 10,40 bis 11,00 Euro aber weitgehend auf der Stelle treten.

MUNICH - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/CHRISTOF STACHE

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