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Dorotheum-Deal perfekt: Soravias haben verkauft

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 © FOTO: RAIMO RUDI RUMPLER

Neuaufteilung unter den verbliebenen Eigentümern: Der Dorotheum-Deal ist perfekt.

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Nach längeren Verhandlungen übernehmen die Gesellschafter Christoph und Johanna Dichand, Michael Tojner und die beiden Dorotheum-Chefs die 30 Prozent der Soravia-Brüder.

Nach längerem Feilschen wurde am 1. Dezember in illustrer Runde ein Deal unterzeichnet. Die Brüder Erwin und Hanno Soravia, die zu den bekanntesten Immobilienunternehmern Österreichs zählen, haben ihre knapp 30 Prozent am Auktions- und Pfandleihehaus Dorotheum verkauft. Im September berichtete trend exklusiv über die Verhandlungen, die nun nach einjährigem Feilschen ihr Ende fanden. Der Erlös für die Soravias aus der Transaktion beträgt laut trend-Informationen gut 120 Millionen Euro.

Wie erwartet übernehmen die Mitgesellschafter die Anteile. Das sind „Krone“-Chef Christoph Dichand und Schwester Johanna, der Investor Michael Tojner sowie die beiden Dorotheum-Geschäftsführer Lucas Tinzl und Martin Böhm. Letzterer wird künftig um die zehn Prozent halten, die anderen vier jeweils über 20 Prozent, wobei kein Gesellschafter über eine Sperrminorität verfügen wird. Auch die Dichands nicht, da die Geschwister nicht unbedingt das beste Einvernehmen pflegen.

Die Bewertung des Dorotheums mit rund 400 Millionen Euro entspricht dem der guten Geschäftsentwicklung der letzten Jahre. Vor allem die italienische Pfandleihe-Tochter Affide ist eine Cashcow.

Den Soravia-Brüdern verschafft die dreistellige Millioneneinnahme mehr Spielraum. Ihre Soravia Group hatte wie alle Immobilienentwickler in der schweren Krise der Branche hohen Liquiditätsbedarf. Eine deutsche Tochter ging sogar pleite. Da auch 2026 noch schwierig wird, ist Geld im Haus sehr willkommen.

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