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Anleger warteten nach den jüngsten Rekorden an der Wall Street auf konkrete Ergebnisse des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj an diesem Montag. Es herrschte Zurückhaltung, zumal das Treffen Trumps mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin am Freitag keine Fortschritte für ein Ende des Kriegs in der Ukraine gebracht hatte. Die Sichtweisen darauf, wer das Kriegsende herbeiführen könnte, liegen derzeit weit auseinander.
Am Donnerstag beginnt zudem das dreitägige Notenbankentreffen in Jackson Hole. Die Anleger warten hier mit Spannung auf eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell, die Aufschluss über die weitere amerikanische Geldpolitik geben könnte. Viele Marktbeobachter gehen derzeit davon aus, dass die Währungshüter bei ihrer nächsten Sitzung Mitte September den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken werden. Eine deutlichere geldpolitische Lockerung - wie schon lange von Trump gefordert - gilt praktisch als ausgeschlossen.
Unternehmens- und konjunkturseitig gab es nur wenig Neuigkeiten. Unter den Einzelwerten rückten Boeing mit minus 1,2 Prozent in den Fokus. Am Wochenende musste eine Maschine vom Typ 757 nach dem Start von der griechischen Insel Korfu notlanden. Laut Condor meldete die Anzeige im Cockpit eine Störung des Luftstroms im Triebwerk. Die Ursache wird aktuell noch untersucht.
Spitzenwert im Dow war erneut das Papier von Unitedhealth. Nach einem Kurssprung von 12 Prozent am Freitag ging es um weitere 1,5 Prozent nach oben. Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hat in größerem Umfang Aktien des Krankenversicherers erworben.
Die USA verhandelt Kreisen zufolge über die Übernahme eines Anteils von 10 Prozent an dem Chiphersteller Intel. Damit könnten die USA zum größten Anteilseigner des angeschlagenen Chipherstellers werden. Die Intel-Papiere schlossen mit minus 3,7 Prozent.
Die Aktien von Dayforce sprangen dank Übernahmefantasie um 26 Prozent hoch. Informierten Kreisen zufolge führt die US-Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo Gespräche über einen Kauf der Personalsoftware-Plattform.
Nach dem Börsenschluss in New York will das IT-Sicherheitsunternehmen Palo Alto Networks seinen Quartalsbericht veröffentlichen. Im Vorfeld der Ergebnisvorlage fielen die Titel um 0,5 Prozent.
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT