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Europas Leitbörsen schließen schwächer

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Versicherer schwach: AXA-Aktien verlieren nach Zahlen 4,4 Prozent
 © APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Freitag mit Verlusten geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 beendete den Tag mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 5.662,04 Punkten. Der deutsche DAX fiel um 0,67 Prozent auf 23.958,30 Zähler. Der britische FTSE verlor 0,44 Prozent auf 9.717,25 Punkte.

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Aufmerksam verfolgt wird an den Börsen weiter der US-chinesische Handelskonflikt. Hier stellte sich an den Märkten zuletzt eine gewisse Ernüchterung ein. "Das Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping brachte zwar Bewegung, doch keinen Durchbruch - die Handelszölle bleiben eine Last, die den Welthandel weiter bremst", hieß es in einer Einschätzung des Brokers Index Radar.

Zudem hatte der US-Notenbankchef Jerome Powell zuletzt die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinssenkung im Dezember gedämpft. Überraschend gute Zahlen des Cloud-Giganten Amazon und des iPhone-Bauers Apple wirkten sich hingegen an den europäischen Börsen nicht positiv aus.

Der schwächste Sektor an den Aktienbörsen waren am Freitag die Versicherer. Die französische Axa hatte die Einnahmen in den ersten neun Monaten des Jahres zwar gesteigert. Das Neugeschäft im Bereich Lebensversicherungen habe aber enttäuscht, betonte Analyst Farooq Hanif von JPMorgan. Er verwies zudem auf eine möglicherweise negative Preisentwicklung für Axa XL (Sach-, Haftpflicht- und Spezialrisiken) im dritten Quartal. Die Aktie fiel um 4,4 Prozent.

Mit Saint Gobain stand ein weiterer französischer Wert unter Druck. Der Baustoffkonzern hatte im dritten Quartal etwas weniger Umsatz gemacht. Auffallend schwach war das Geschäft im dritten Quartal in der Region Americas gewesen. Die Aktie büßte 3,6 Prozent ein.

Im Pharmasektor verloren Aktien von Novo Nordisk 2,2 Prozent. Der Pharmakonzern hatte am Vortag mitgeteilt, die US-Biotechfirma Metsera übernehmen zu wollen. Der Schritt werfe Fragen nach dem Vertrauen der Dänen in die eigenen Abnehmprodukte auf, merkte Analyst Emmanuel Papadakis von der Deutschen Bank dazu an.

Gut gesucht waren nach Zahlen die Aktien der Danske Bank und stiegen um 3,1 Prozent. Die von der dänischen Bank gemeldeten Ergebnisse hatten die Erwartungen von Analysten leicht übertroffen.

LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN

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