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Der Dow Jones Industrial fiel am Montag um 0,48 Prozent auf 47.336,68 Punkte. Der S&P 500 verbesserte sich um 0,17 Prozent auf 6.851,97 Einheiten. Für den Nasdaq Composite ging es um 0,46 Prozent auf 23.834,72 Punkte nach oben. Damit ist der technologielastige Index nur noch wenig von seinem Rekordhoch aus der Vorwoche entfernt.
An den Finanzmärkten bleibt das Trendthema Künstliche Intelligenz in aller Munde - mit immer neuen Vereinbarungen, die die großen US-Konzerne international abschließen. Dies setzte sich am Montag mit weiteren milliardenschweren Partnerschaften fort.
So schloss der ChatGPT-Entwickler OpenAI auf der Suche nach mehr Computerleistung für sein KI-Angebot einen Vertrag mit dem Rechenzentren-Bereich AWS von Amazon. Das insgesamt 38 Milliarden Dollar schwere Geschäft gewährt OpenAI für zunächst sieben Jahre Zugang zu "hunderttausenden" Chipsystemen des Halbleiterkonzerns Nvidia, die auf den Betrieb Künstlicher Intelligenz zugeschnitten sind. Die Aktien von Amazon erklommen ein Rekordhoch und gewannen zum Sitzungsende vier Prozent. Die Anteilscheine von Nvidia legten um 2,2 Prozent zu.
Microsoft schloss eine Partnerschaft mit dem australischen Rechenzentrum-Anbieter Iren. In diesem Zuge kauft der Softwareriese Cloud-Kapazitäten im Wert von 9,7 Milliarden US-Dollar. Die in Vereinigten Staaten gehandelten Iren-Anteile sprangen um 11,5 Prozent hoch, während jene von Microsoft knapp behauptet schlossen.
Leicht gefragt waren im Technologiebereich die Aktien von On Semiconductor, die 0,8 Prozent gewannen. Die Umsatzentwicklung des Chipkonzerns war im dritten Quartal besser als erwartet ausgefallen.
Biontech schlossen mit plus 0,04 Prozent wenig verändert. Im frühen Handel hatten die Papiere noch deutlich zugelegt. Zahlungen des US-Partners Bristol-Myers Squibb sorgten dafür, dass der deutsche Impfstoffhersteller seinen Nettoverlust im dritten Quartal drastisch verringerte.
Im Nebenwertebereich gerieten die Papiere des Hygieneunternehmens Kimberly-Clark unter Druck und fielen satte 14,6 Prozent. Eine Offerte für das Konsumgüterunternehmen Kenvue, dessen Anteilsscheine um 12,3 Prozent hochsprangen, wurde dafür verantwortlich gemacht. Bei dem Deal wird Kenvue mit rund 48,7 Mrd. Dollar bewertet. Zu Kimberly-Clark gehören Marken wie Kleenex-Taschentücher und Huggies-Windeln. Kenvue ist für Produkte wie Listerine-Mundspülung, Neutrogena-Hautpflege und o.b.-Tampons bekannt.
Für die Aktien von Beyond Meat ging es um 16 Prozent abwärts, nachdem der Hersteller von Fleischersatz-Produkten die Veröffentlichung seiner Zahlen für das dritte Quartal auf den 11. November verschoben hatte.
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT