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Wall Street schließt im Minus, Dow Jones verliert 0,34 %

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Wartehaltung vor am Freitag anstehender Powell-Rede in Jackson Hole
 © APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/MICHAEL M. SANTIAGO
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Die US-Börsen haben am Donnerstag tiefer geschlossen. Die Kaufbereitschaft der Anleger blieb vor der Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell beim Notenbankertreffen in Jackson Hole gedämpft. Der Dow Jones verlor 0,34 Prozent auf 44.785,50 Einheiten. Für den S&P-500 ging es um 0,40 Prozent auf 6.370,17 Zähler hinab. Der Nasdaq Composite verlor 0,34 Prozent auf 21.100,31 Punkte.

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An diesem Donnerstag begann das Notenbankentreffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Besonders spannend wird es für Investoren laut Marktbeobachtern am Freitag mit der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell. Es werden Hinweise auf eine Zinssenkung im September erhofft. An den Finanzmärkten gilt ein kleiner Schritt von 0,25 Prozentpunkten nach unten inzwischen als eingepreist.

Powell dürfte die Erwartungen an ein Signal für eine erste Zinssenkung schon im September nicht enttäuschen, schrieb Chefökonom Michael Heise vom Vermögensverwalter HQ Trust. Für 2025 würden wohl weiterhin mehrheitlich zwei kleine Zinsschritte erwartet. Wichtig für die Reaktion der Aktienmärkte sei, "ob die Mitglieder des Offenmarktausschusses ihre Zinserwartungen für 2026 nach unten nehmen und wenn ja, wie stark". Heise geht von geldpolitischen Lockerungssignalen aus, nachdem sich schon bei der vergangenen Sitzung zwei Mitglieder für eine Zinssenkung ausgesprochen hatten.

Konjunkturseitig wuchs Daten von S&P Global zufolge die US-Industrieproduktion wegen einer stärkeren Nachfrage im August so rasch wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Die Erwartungen wurden übertroffen, auch mit dem Sprung über die Expansionsschwelle. Zudem fielen Daten zum Häusermarkt stark aus. Statt eines erwarteten Rückgangs legten die Verkäufe bestehender Immobilien im Juli zu.

Mit Blick auf die Einzelwerte fielen im Dow Jones die Aktien von Walmart um 4,5 Prozent. Weder ein überraschend guter Quartalsumsatz noch die daher angehobene Prognose für den Jahreserlös konnten die nicht unweit vom Rekordhoch entfernten Papiere stützen. JPMorgan hatte dies bereits erwartet und dabei auf den berichteten Gewinn je Aktie verwiesen. Dieser habe den Analystenkonsens unter dem Einfluss von Absicherungsmaßnahmen nicht erreicht.

In der zweiten Börsenreihe waren Coty mit einem Kurseinbruch von 21,6 Prozent auffällig. Der Kosmetikkonzern berichtete für das abgelaufene Quartal den deutlichsten Umsatzrückgang seit mehr als vier Jahren. Analysten hatten zwar mit einer negativen Entwicklung gerechnet, wurden aber von deren Ausmaß überrascht. Auch der für das laufende Quartal avisierte weitere Rückgang fiel heftiger als befürchtet aus.

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