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US-Sanktionen gegen Öl- und Gasunternehmen NIS in Kraft

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Belgrad hofft auf Lösung mit Moskau
 © APA/APA/AFP/ATTILA KISBENEDEK
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Die zu Jahresbeginn beschlossenen US-Sanktionen gegen das serbische Öl- und Gasunternehmen NIS, eine Tochter der russischen Gazprom, sind am Donnerstag in Kraft getreten. Wie Belgrader Medien unter Berufung auf eine Firmenaussendung berichteten, wurde eine weitere Aussetzung der Strafmaßnahmen, auf die das Unternehmen bis zuletzt gehofft hatte, nicht gewährt.

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Die Naftna Industrija Srbije (NIS) befindet sich seit 2008 mehrheitlich im Besitz der russischen Gazprom, die aktuell 44,85 Prozent der Anteile hält, und deren Tochtergesellschaft PJSC Intelligence (11,3 Prozent). Der serbische Staat ist mit knapp 30 Prozent beteiligt. Der Rest befindet sich im Streubesitz. Das Unternehmen beschäftigt rund 13.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreibt etwa 400 Tankstellen in Serbien. Nach früheren Medienberichten trägt NIS rund fünf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei.

Präsident Vucic gegen NIS-Verstaatlichung

Präsident Aleksandar Vucic erklärte am Mittwoch, Serbien müsse "einen Weg finden, um das Problem zu lösen". Gespräche mit der russischen Seite würden fortgesetzt, "da es jetzt mit den Amerikanern nichts mehr zu reden gibt", sagte Vucic.

Einige Experten hatten eine vorübergehende Verstaatlichung von NIS als möglichen Weg ins Spiel gebracht, um die Sanktionen zu umgehen. Vucic wies diesen Vorschlag jedoch zurück und bezeichnete eine solche Maßnahme als "das Letzte, was ich tun würde".

BUDAPEST - UNGARN: FOTO: APA/APA/AFP/ATTILA KISBENEDEK

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