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Während die Erträge um gut 4 Prozent auf 9,1 Mrd. Euro stiegen, zehrten höhere Betriebskosten, Abschreibungen, Steuern und ungünstige Währungskurse die Mehreinnahmen auf. Bei konstanten Währungskursen wäre der Gewinn leicht gestiegen.
Mitte Oktober war BBVA erneut mit dem Versuch gescheitert, die heimische Rivalin Sabadell zu übernehmen. Nur etwas mehr als ein Viertel der Banco-Sabadell-Aktionäre nahm das Kaufangebot an. BBVA hatte zuletzt je eine eigene Aktie für jeweils 4,8376 Sabadell-Papiere geboten. Dies entsprach kurz vor dem Scheitern einer Bewertung von gut 16 Mrd. Euro. Mit der Übernahme hätte BBVA das eigene Geschäft in Spanien deutlich ausgebaut. Zugleich hätte sie ihre Abhängigkeit von der Entwicklung in Mexiko, Südamerika und der Türkei verringert, wo sie stark vertreten ist.
An der Börse kam das Scheitern des Angebots gut an. Die Marktkapitalisierung der Bank kletterte seitdem um rund 12 Prozent auf zuletzt mehr als 100 Mrd. Euro - so viel war die Bank noch nie wert.
MADRID - SPANIEN: FOTO: APA/APA/AFP/DANI POZO