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US-Regierung plant keine Beteiligung an TSMC und Micron

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USA könnten sich mit zehn Prozent an Intel beteiligen
 © APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/JUSTIN SULLIVAN
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Die US-Regierung erwägt derzeit keinen Einstieg bei den Chipkonzernen TSMC und Micron. Man habe keine derartigen Pläne, da diese Unternehmen ihre Investitionen in den USA ohnehin ausweiteten, sagte ein Vertreter des Weißen Hauses der Nachrichtenagentur Reuters. Er bestätigte damit einen Bericht des "Wall Street Journal".

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Bei anderen Unternehmen denke die US-Regierung aber weiter über Beteiligungen als Gegenleistung für bereits genehmigte staatliche Hilfen nach. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte diese Möglichkeit zuvor ins Spiel gebracht. Im Mittelpunkt der Diskussion steht der angeschlagene US-Chip-Konzern Intel, an dem sich die USA mit zehn Prozent beteiligen könnten. "Wenn wir Ihnen Geld geben, wollen wir für den amerikanischen Steuerzahler ein Stück vom Kuchen haben", sagte er dem Sender CNBC.

Mit dem 52,7 Milliarden Dollar (45,3 Mrd. Euro) schweren Chips Act will die US-Regierung die heimische Halbleiterproduktion fördern. Besonders viele Mittel fließen neben Intel auch an Micron, TSMC und Samsung. Der Großteil der Gelder ist zwar bereits genehmigt, jedoch noch nicht ausgezahlt. TSMC, zu dessen wichtigsten Kunden Nvidia und Apple gehören, hatte im März neue Investitionen von 100 Mrd. Dollar in den USA angekündigt. Diese kommen zu 65 Mrd. Dollar für drei Fabriken im Bundesstaat Arizona hinzu. Micron hatte seine Investitionspläne in den USA im Juni aufgestockt.

Dem "Wall Street Journal" zufolge haben Manager von TSMC bereits über eine Rückgabe der Subventionen beraten für den Fall, dass die Regierung eine Beteiligung fordert. TSMC lehnte eine Stellungnahme ab. Micron war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

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