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Nordex steigert Gewinn kräftig, Management zuversichtlich

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Windturbinen-Hersteller erwartet operative Marge zwischen 7,5 und 8,5 Prozent
 © APA/APA/AFP/ANDER GILLENEA
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Der Windturbinen-Hersteller Nordex hat im dritten Quartal deutlich mehr verdient. Das Konzernergebnis stieg in den drei Monaten bis Ende September auf knapp 52 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor betrug der Gewinn knapp 4 Mio. Euro. Für 2026 gab sich das Management in einer Telefonkonferenz mit Analysten zuversichtlich, die Ergebnisse gegenüber dem laufenden Jahr steigern zu können. Gegenwind kommt momentan allerdings aus der Türkei.

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Die Kennziffern aus dem Tagesgeschäft bestätigte der Konzern, nachdem er bereits Ende Oktober erste Eckdaten zum dritten Quartal vorgelegt und die Jahresprognose für die Marge für den operativen Gewinn (BITDA) angehoben hatte. Als operative Marge erwartet Nordex dieses Jahr nun zwischen 7,5 und 8,5 Prozent, statt wie zuvor erwartet zwischen 5 und 7 Prozent. Die übrigen Elemente der Jahresprognose ließ Nordex unverändert. Mittelfristig strebt Nordex weiterhin eine operative Marge von 8 Prozent an.

Der Hersteller von Windkraftturbinen könne mit einem guten Schlussquartal das mittelfristige Margenziel bereits in diesem Jahr erreichen, merkte Analyst Leon Mühlenbruch von MWB Research an. Das wiederum könne starke Prognosen auch für das kommende Jahr nach sich ziehen.

Für 2026 sei die Höhe des Auftragseingangs im laufenden Schlussquartal entscheidend, sagte Nordex-Chef Jose Blanco. Wie bereits bekannt, lag der Auftragseingang von Nordex im dritten Quartal bei 2,2 Gigawatt (GW). Finanzchef Ilya Hartmann bestätigte auf Nachfrage von Analysten in einer Telefonkonferenz, dass davon ausgegangen wird, dass das kommende Jahr besser wird als 2025.

Probleme macht Nordex momentan das Geschäft in der Türkei. Dort gibt es dem Unternehmen zufolge vorübergehende Verzögerungen bei einem Zulieferer. Konzern-Chef Blanco positionierte sich in der Telefonkonferenz klar zum Türkei-Geschäft, auch langfristig. Um die aktuellen Probleme zu lösen, werde fortlaufend mit den betroffenen Parteien sowie politischen Akteuren verhandelt, sagte der Manager. Er konnte dabei aber nicht ausschließen, dass sich die Probleme auf die Ergebnisse 2026 auswirken.

LUMBIER - SPANIEN: FOTO: APA/APA/AFP/ANDER GILLENEA

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