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Am Montag schloss der Dow um knappe 0,14 Prozent leichter auf 46.694,97 Punkten. Der breite S&P 500 gewann 0,36 Prozent auf 6.740,28 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq Composite ging es um 0,71 Prozent auf 22.941,67 Punkte nach oben.
Generell blicken viele Anleger positiv auf die anstehende Quartalsberichtssaison der Unternehmen. Die Mehrzahl der börsennotierten Firmen dürfte die niedrigen Gewinnschätzungen übertreffen, glaubt Goldman-Sachs-Stratege David Kostin.
Als kleinere Bremse für den Gesamtmarkt fungierte der anhaltende Regierungsstillstand. Dies führt auch zu einer Verzögerung wichtiger Konjunkturdaten, die in die bevorstehende Zinsentscheidung der Notenbank einfließen. Ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses warnte vor Massenentlassungen im öffentlichen Dienst, da es weiterhin kaum Anzeichen für eine Einigung auf einen Übergangshaushalt zwischen Republikanern und Demokraten im Kongress gibt.
Die Aktien von AMD schnellten um fast 24 Prozent in die Höhe, nachdem sie zu Handelsbeginn knapp an einem Rekordhoch vorbeigeschrammt waren. Sie reagierten damit auf die Nachricht einer milliardenschweren Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI. Wie AMD mitteilte, hat der Halbleiterkonzern einen mehrjährigen Vertrag mit OpenAI zur Lieferung von KI-Prozessoren geschlossen. Daraus würden AMD zehn Milliarden US-Dollar an neuen Erlösen zufließen.
Im Kielwasser dessen waren auch die Aktien von Chip-Zulieferern gefragt. So stiegen Lam Research und Applied Materials um 2,3 bzw. 2,9 Prozent. Die Papiere des AMD-Wettbewerbers Nvidia hingegen verloren 1,1 Prozent.
Um weitere 8,7 Prozent auf 4,13 Dollar nach oben ging es für die Anteilscheine von Plug Power, nachdem sie bereits am Freitag um knapp 35 Prozent nach oben geschnellt waren. Auslöser der Rally war eine sehr positive Beurteilung der Investmentbank H.C. Wainwright, die das Kursziel von 3 auf 7 Dollar angehoben und ihre Kaufempfehlung bestätigt hatte. Analyst Amit Dayal sieht in Plug Power einen zentralen Profiteur des wachsenden Marktes für grünen Wasserstoff.
Abseits der Technologiewerte teilte die Bank Fifth Third mit, den Regionalbanker Comerica im Rahmen eines Aktientauschs zu übernehmen. Mit der Vereinbarung entstünde der neuntgrößte Kreditgeber der Vereinigten Staaten mit einer starken Präsenz im Mittleren Westen. Die Aktien von Comerica gewannen satte 13,7 Prozent, während die Titel von Fifth Third um 1,4 Prozent fielen.
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT