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Von den Arbeitsmarktdaten erhoffen Börsianer Hinweise darauf, ob die US-Notenbank Fed wie erhofft die Leitzinsen senken könnte. Zuletzt hatten einige US-Notenbanker mit ihren Aussagen den Zinssenkungshoffnungen einen Dämpfer verpasst.
Bereits am Dienstag wurden die ersten der während des Shutdown ausgefallenen Datenveröffentlichungen nachgeholt. Das gemeldete Auftragsplus der Industrie und die Zahlen der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wirkten sich aber nicht merklich an den Börsen aus.
Mit Spannung erwartet werden an den Märkten auch die am Mittwoch anstehenden Zahlen des US-Chipriesen Nvidia. Zuletzt hatten sich an den Börsen die Sorgen um die Bewertungsniveaus der Technologieaktien gemehrt. Von den Daten des dominierenden Produzenten von KI-Chips werden daher wichtige Hinweise auf die Lage der gesamten Branche erwartet.
Größter Verlierer im Leitindex Dow waren die Aktien von Home Depot mit einem Minus von 6 Prozent. Die Baumarktkette enttäuschte mit ihrem Gewinn im dritten Quartal und senkte zudem wegen einer schwachen Nachfrage die Jahresziele.
Papiere von Merck & Co führten die Gewinner im Dow mit einem Kursplus von 3,8 Prozent an. Grund waren positive Studiendaten zu einem Medikament gegen Bluthochdruck.
Amazon verloren 4,4 Prozent und Microsoft 2,7 Prozent. Neben der allgemeinen Kursschwäche im Tech-Sektor belasteten Abstufungen der beiden Aktien von "Kaufen" auf "Neutral" durch das Investmenthaus Rothschild & Co Redburn.
Aktien des Internet-Dienstleisters Cloudflare fielen um bis zu 7,4 Prozent, am Ende betrug das Kursminus knapp 3 Prozent. Eine technische Störung bei dem Unternehmen legte etliche Webseiten lahm, darunter auch die des KI-Chatbots ChatGPT.
Anteile von Warner Brothers Discovery (WBD) zogen um 4,2 Prozent auf den höchsten Stand seit April 2022. Laut dem Branchenblatt Variety arbeitet der Medienkonzern Paramount Skydance an einer Übernahme von WBD für 71 Milliarden US-Dollar. Dessen Titel legten um 2,3 Prozent zu.
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT