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Strafe gegen Online-Broker Flatex Degiro in Deutschland

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©APA/APA/dpa/Boris Roessler
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Die Finanzaufsicht BaFin hat gegen den ⁠Online-Broker Flatex Degiro in Deutschland zwei Geldstrafen von insgesamt 560.000 Euro verhängt. ‌Grund sei irreführende Werbung, teilte die Behörde am Montag mit. Das Unternehmen habe Anfang 2022 auf zwei seiner ‍Webseiten mit kostenlosen Wertpapierdienstleistungen geworben, ohne dabei unmittelbar und deutlich auf eine regelmäßig anfallende Bearbeitungsgebühr hinzuweisen. Die entsprechende Praxis habe Flatex Degiro ‌2022 angepasst.

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Die BaFin hatte bereits im Februar 2023 ein Bußgeld von 1,05 Mio. ‌Euro verhängt, weil Flatex Degiro gegen bankaufsichtsrechtliche Bestimmungen verstoßen hatte. Die Finanzaufsicht hatte damals auch einen Sonderbeauftragten bei dem ⁠Online-Broker eingesetzt.

Informationen, die Wertpapierdienstleister wie Online-Broker veröffentlichen, müssen redlich und eindeutig sein, wie die BaFin betonte. Dies ‌gelte vor allem für Marketingmitteilungen. Die Vorschrift diene dazu, Kunden vor falschen oder irreführenden Informationen ‍zu schützen. Das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) verpflichtet Unternehmen, bei Werbung ​für Dienstleistungen oder Finanzprodukte die Vorteile und Risiken sachgerecht und ausgewogen darzustellen. Die BaFin kann ​solche Verstöße mit einer Geldstrafe von ‌bis ⁠zu 5 Mio. Euro oder bis zu zehn ‌Prozent des Gesamtumsatzes ahnden.

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