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Evonik-Chef Christian Kullmann hatte daher Ende September den Jahresausblick für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erneut senken müssen, und zwar auf rund 1,9 Mrd. Euro, nach einem operativen Gewinn von rund 2,1 Mrd. Euro im Jahr 2024.
In den drei Monaten bis Ende September erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatzrückgang um zwölf Prozent auf 3,4 Mrd. Euro und im Tagesgeschäft einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 448 Mio. Euro. Das ist gut ein Fünftel weniger als vor einem Jahr und liegt im Rahmen der gegen Ende September avisierten Bandbreite. Dabei belaste vor allem ein Absatzrückgang, während die Verkaufspreise annähernd stabil gehalten werden konnten. Unter dem Strich entfällt auf die Anteilseigner nach einem Überschuss von 223 Mio. vor einem Jahr nun ein Verlust von 106 Mio. Euro.
In dem schwierigen Geschäftsumfeld hatte der deutsche Konzern vor einiger Zeit ein Sparprogramm aufgesetzt, in dessen Zuge auch das Management gestrafft wird. Damit sollen die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um rund 400 Mio. Euro gesenkt werden. Wie es nun hieß, kommt das Programm planmäßig voran. Die "Vorteile durch weniger Hierarchieebenen und geringere Personalkosten werden bereits sichtbar. Bis Ende des Jahres werden 90 Prozent aller Bereiche in ihre neue Struktur überführt sein."