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Abschreibungen trüben Telefonica-Bilanz

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Weniger Dividende angekündigt
 © APA/APA/AFP/JOSEP LAGO
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Erneute Abschreibungen haben dem spanischen Telefonkonzern Telefonica ein Quartalsergebnis unter Markterwartungen eingebrockt. Der neue Konzernchef Marc Mutra stellte am Dienstag zudem seine neue Strategie und die mittelfristigen Ziele vor: Das Unternehmen will ab dem kommenden Jahr unter anderem die Dividende auf 0,15 Euro je Aktie halbieren. Die frei werdenden Mittel würden zum Abbau des Schuldenberges genutzt.

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Bis 2028 prognostizierte das Unternehmen zudem einen Anstieg bei Umsatz und Gewinn zwischen 1,5 und 2,5 Prozent. Dieses Wachstum werde sich in den darauffolgenden Jahren voraussichtlich auf 2,5 bis 3,5 Prozent beschleunigen.

Im dritten Quartal schrumpften Umsatz und operativer Gewinn wegen negativer Wechselkurseffekte um jeweils etwa 1,5 Prozent auf 8,96 beziehungsweise 3,07 Mrd. Euro, wie Telefonica weiter mitteilte. Das Nettoergebnis aus fortgeführtem Geschäft liege bei 271 Mio. Euro. Darin enthalten sei eine 247 Mio. Euro schwere Abschreibung auf die Sparte Telefonica Tech. Analysten hatten einen Reingewinn von 418 Mio. Euro erwartet.

Telefonica befindet sich mitten in einer Transformation. In den vergangenen Monaten hatte sich das Unternehmen aus mehreren lateinamerikanischen Märkten zurückgezogen. Die Töchter in Chile und Kolumbien stehen ebenfalls zum Verkauf. Parallel dazu sollen einem Zeitungsbericht zufolge im laufenden Jahr mindestens 6.000 Stellen in diversen Geschäftsbereichen wegfallen. Der Personalbestand solle wie im vergangenen Jahr vorwiegend über Abfertigungsprogramme reduziert werden. Derzeit beschäftigt der spanische Konzern weltweit etwa 100.000 Menschen.

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