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Niedrige Preise belasten Südzucker deutlich

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Ausblick bestätigt
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Der schwache Zuckermarkt hat Südzucker im ersten Geschäftshalbjahr 2025/26 erheblich belastet. So schrumpfte der operative Konzerngewinn in den ersten sechs Monaten per Ende August auf 42 Mio. Euro wie das deutsche Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr davor hatte der Miteigentümer des österreichischen Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana noch 269 Mio. Euro erzielt.

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Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich von 420 auf 189 Mio. Euro mehr als halbiert. Auch der Konzernumsatz war rückläufig. Er sank von 5,092 auf 4,199 Mrd. Euro. Analysten hatten ein deutlich besseres Ergebnis erwartet.

Zuckersegment mit hohen Verlusten

Im Zuckersegment wurde ein Verlust von 89 Millionen Euro verbucht, nach einem Gewinn von 72 Millionen im Vorjahr. Grund hierfür seien die "drastisch gesunkenen Zuckerpreise und die rückläufige Absatzmenge", so Südzucker laut Mitteilung. Dies habe nicht durch rückläufige Herstellungskosten kompensiert werden können. Auch in den Bereichen Cropenergies, Spezialitäten und Stärke verschlechtertet sich das Ergebnis. Einzig im Segment Frucht wurde ein deutlicher Anstieg verzeichnet.

Die Biosprit-Tochter Cropenergies musste wegen niedrigerer Preise für Ethanol Verluste hinnehmen. Der Absatz sank ebenfalls.

Die Ende August wegen niedrigerer Preise für Zucker und Ethanol gesenkte Prognose für das Geschäftsjahr 2025/26 wurde bestätigt. Das Management erwartet weiter einen Umsatz von 8,3 bis 8,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll 100 bis 200 Millionen erreichen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Südzucker noch einen Umsatz von 9,7 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von 350 Millionen erzielt.

STUTTGART - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Bernd Weißbrod

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