Der Linzer Stahlkonzern voestalpine schraubt seine Dividende für 2022/23 trotz deutlich niedrigeren Milliardengewinns kräftig nach oben. Im Rahmen der heutigen Hauptversammlung sei gegenüber dem Jahr davor eine Anhebung um 25 Prozent von 1,20 auf 1,50 Euro je Aktie beschlossen worden, teilte das Unternehmen mit. Die Dividendenrendite habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 3,6 Prozent (2021/22) auf 6 Prozent verbessert.
Die Ausschüttung erreiche damit den zweithöchsten Wert seit dem Börsengang 1995. Die Dividende gelangt den Angaben zufolge ab 18. Juli 2023 zur Auszahlung, Ex-Dividendentag ist der 13. Juli 2023.
In Relation zum durchschnittlichen Börsenkurs der voestalpine-Aktie von 25,09 Euro in dem Berichtsjahr ergibt sich den Angaben zufolge eine Dividendenrendite von 6 Prozent, die damit deutlich über jener vom Vorjahr (3,6 Prozent) liege. Seit dem Börsengang habe der Konzern jedes Jahr eine Dividende an ihre Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet, in Summe seien das bisher (inklusive 2022/23) 3,6 Mrd. Euro gewesen.
Die durchschnittliche Dividendenrendite seit 1995 erreicht laut voestalpine 3,6 Prozent. Die bisher höchste Dividende - 2,10 Euro - sei im Geschäftsjahr 2007/2008 ausbezahlt worden.
Die Hauptversammlung ermächtigte den Vorstand zudem zum Rückerwerb eigener Aktien im Ausmaß von höchstens 10 Prozent des Grundkapitals. Dabei handle es sich im Wesentlichen um eine Erneuerung der bereits auch im Jahr 2021 erteilten Rückkaufermächtigung, die unter anderem zum Ausbau des Mitarbeiterbeteiligungsprogrammes oder zur Bedienung von Wandelschuldverschreibungen vorgesehen ist.