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Europas Leitbörsen schließen überwiegend tiefer

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Gegenwind von US-Börsen im Späthandel
 © APA/APA/AFP/LUDOVIC MARIN
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Die europäischen Leitbörsen haben am Donnerstag überwiegend tiefer geschlossen. Gegenwind brachte die negative Stimmung an der sich zuletzt auf Rekordjagd befindlichen Wall Street. Investoren dürften vor der in die Gänge kommende Berichtssaison vorsichtiger treten. Darüber hinaus bleibt die Geldpolitik der Federal Reserve ein zentrales Thema bei Anlegern. Bei einem heutigen Auftritt sparte Fed-Chef Jerome Powell mit Hinweisen auf die Fed-Geldpolitik, hieß es am Markt.

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Der Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 verlor 0,43 Prozent auf 5.625,56 Punkte. In Frankfurt stieg der DAX dagegen um geringe 0,06 Prozent auf 24.611,25 Einheiten. In London ging es für den FTSE-100 wiederum um 0,41 Prozent auf 9.509,40 Punkte nach unten.

Unter Druck standen am Berichtstag unter anderem Automobilwerte. Unter ihnen brachen die Ferrari-Aktien um über 15 Prozent ein. Hier belastete ein enttäuschender längerfristiger Gewinnausblick des Sportwagenbauers.

Die Aktien von Michelin büßten mit 3,8 Prozent ebenfalls klar ein. Analysten verschiedener Banken hegen Zweifel an dem bestehenden Ausblick des Reifenherstellers, nachdem das Unternehmen über aktuelle Geschäftstrends informiert hatte.

Unter den Bankenwerten verloren die Aktien des Schwergewichts HSBC über fünf Prozent. Die britische Bank will die Minderheitsaktionäre der Bank Hang Seng herauskaufen und das Institut damit zu einer vollständig im eigenen Besitz befindlichen Tochter machen.

Steve Clayton, Leiter Aktien der britischen Investment-Plattform Hargreaves Lansdown, begründete die Abgaben zudem mit der Aussetzung der Aktienrückkäufe von HSBC, um so das Kapital für die Komplett-Übernahme zu sichern. Zudem erfolge die Übernahme zu einer Prämie von rund 30 Prozent über dem Wert, den die Aktien von Hang Seng zuletzt in Hongkong erreicht hatten.

Besser sah es bei den defensiven Nahrungsmittelwerten aus. Dabei ragten Danone-Titel mit 4,8 Prozent Gewinn heraus. Die Analysten von JPMorgan hatten sich vor den anstehenden Zahlen des Konzerns positiv geäußert.

Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer senkt unter anderem wegen eines schwächeren Geschäftsverlaufs im 3. Quartal seine Erwartungen an 2025. Die Aktien des Unternehmens rutschten um rasante 18,2 Prozent ab.

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