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Europas Leitbörsen schließen am Mittwoch uneinheitlich

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Vor Nvidia-Zahlen- Bankaktien unter Druck
 © APA/APA/AFP/HENRY NICHOLLS
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Die europäischen Leitbörsen haben am Mittwoch ohne einheitliche Richtung geschlossen. Für mehr als moderate Gewinne an einigen Märkten reichte es nicht, angesichts der anstehenden Quartalszahlen des KI-Schwergewichts Nvidia nach US-Börsenschluss und einer belastenden Zollthematik. Der Euro-Stoxx-50 als Leitindex für die Euro-Länder legte um 0,17 Prozent auf 5.393,07 Zähler zu.

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Auch die politische Ungewissheit in Frankreich dämpft weiterhin etwas die Stimmung, wenngleich sich der tags zuvor abgerutschte Pariser Leitindex CAC-40 zur Wochenmitte mit plus 0,44 Prozent auf 7.743,93 Zähler etwas erholte. Kursverluste gab es hingegen in Frankfurt und London. Der DAX büßte 0,44 Prozent auf 24.046,21 Einheiten ein, während der britische FTSE-100 um 0,11 Prozent auf 9.255,50 Punkte nachgab.

Zur Vorsicht mahnen auch politische Entwicklungen in den USA. Zum einen sorgt die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook für Sorgen über die Unabhängigkeit der US-Notenbank. Zum anderen verschärfte sich der Handelskonflikt mit Indien, nachdem die US-Regierung die Zölle auf indische Waren auf insgesamt 50 Prozent verdoppelt hatte.

In Europa standen am Berichtstag Aktien von Banken unter Druck. Zum einen lag das an der ungewissen politischen Zukunft Frankreichs und den damit einhergehenden unsicheren Wirtschaftsperspektiven. Zum andern an Nachrichten aus Italien: So berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen, dass die italienische Regierung offenbar eine weitere Übergewinnsteuer für heimische Banken anstrebt, um damit den Haushalt zu stützen.

Kursverluste von 2,5 Prozent hatten Intesa-Sanpaolo-Anleger zu beklagen, obwohl die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel von 5,8 auf 6,1 Euro angehoben hatte. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt. Auch Unicredit waren mit minus 0,3 Prozent unter den Verlierern zu finden.

Die Deutsche-Bank-Aktien verloren 3,4 Prozent. Goldman Sachs hatte die Aktien der Bank aus Bewertungsgründen von "Buy" auf "Neutral" abgestuft. Commerzbank büßten fünf Prozent ein, nachdem sie von Goldman von "Neutral" auf "Sell" neu bewertet wurden.

Zuwächse gab es hingegen in Einzelhandels- und Luxuswerten. Ferrari fuhren einen Gewinn von 1,2 ein, während LVMH an der Euro-Stoxx-Spitze 3,2 Prozent zulegten. In London gewannen die Aktien des Sporteinzelhändlers JD Sports 3,6 Prozent nach Quartalszahlen und der Ankündigung von Aktienrückkäufen.

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