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Der Euro-Stoxx-50 steigerte sich um 0,41 Prozent auf 5.346,71 Einheiten. Der DAX stieg um 0,74 Prozent auf 23.770,33 Zähler. Für den FTSE-100 ging es um 0,42 Prozent auf 9.216,87 Punkte hinauf. Der CAC-40 in Paris gab hingegen um 0,27 Prozent auf 7.698,92 Einheiten nach.
US-Firmen haben zuletzt weniger Stellen aufgebaut als gedacht und damit Sorgen über eine Eintrübung des Arbeitsmarkts verstärkt. In der Privatwirtschaft wurden einer Umfrage zufolge im August nur 54.000 Jobs geschaffen, nach dem Aufbau von revidiert 106.000 Stellen im Juli. Dies geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Firmenbefragung des Personaldienstleisters ADP hervor. Befragte Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von 65.000 Jobs gerechnet.
Darüber hinaus ist an den Finanzmärkten die stark beachtete Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zuletzt stärker gestiegen als erwartet. In der vergangenen Woche stellten 237.000 US-Amerikaner einen Antrag auf staatliche Unterstützung und damit um 8.000 mehr als in der Vorwoche.
Im Branchenvergleich schwach waren bis Handelsschluss Reise- und Freizeitwerte. Der entsprechende Branchenindex hielt sich in Nähe des am Montag erreichten Zweimonatstiefs. Tui und Easyjet verloren 1,2 bzw. 4,2 Prozent. Negative Vorgaben brachte die britische Billigfluggesellschaft Jet2, deren Aktien nach Zahlen 12,5 Prozent hinabrasselten.
Den Anstoß zur jüngsten Sektorschwäche hatten Ende August aber die politischen Bedenken in Frankreich gegeben. Im Reisesektor reagieren Anleger häufig besonders empfindlich auf eine drohende politische Instabilität.
Im Euro-Stoxx-50 büßten zudem Anteilsscheine des Pharmakonzerns Sanofi nach enttäuschenden Studiendaten zu einem Mittel gegen die Hauterkrankung Atopische Dermatitis 8,3 Prozent an Wert ein. Amitelimab habe in Phase III die Wirksamkeit der Phase II nicht bestätigt, schrieb Jefferies-Analyst Benjamin Jackson. Das Sicherheitsprofil könnte allerdings das Klassenbeste sein. Zudem lobte er den bequemen Umgang.
Airbus gewannen 1,2 Prozent. Die Großbank UBS hatte eine Kaufempfehlung für die Aktie ausgesprochen und begründete dies vor allem mit einer starken Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen und abnehmenden Engpässen in den Lieferketten.