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Trump verwies auf angekündigte Exportbeschränkungen von China für seltene Erden und andere Materialien. Dies "sei aus dem Nichts gekommen", könne den Welthandel lahmlegen und vielen Staaten schaden. Die Volksrepublik werde zunehmend "feindselig", meinte der US-Präsident.
Der Euro-Stoxx-50 gab zum Wochenausklang starke 1,68 Prozent auf 5.531,32 Punkte nach. Der deutsche DAX sank um deutliche 1,50 Prozent auf 24.241,66 Zähler und entfernte sich somit von der neuen Bestmarke am Vortag bei 24.771 Einheiten. Jenseits des Ärmelkanals büßte der britische FTSE-100 0,86 Prozent ein auf 9.427,47 Punkte.
"Durchatmen ist angesagt und eine Konsolidierung zum Wochenschluss durchaus ein positives Vorzeichen für die kommende Handelswoche", stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets mit Blick auf den zuletzt guten Lauf fest.
Am Dienstag startet die Berichtssaison in den USA durch. "Die Messlatte liegt hoch, aber wie wir aus den vergangenen Quartalen wissen, auch nicht zu hoch, dass sie nicht von den Unternehmen übersprungen werden könnte", so Molnar.
Die Kursverluste gingen vor dem Wochenende quer durch alle Bereiche. Am deutlichsten unter Verkaufsdruck kamen nach den Trump-Aussagen die Sektoren Technologie, Rohstoffe sowie Öl- und Gas.
Die Papiere des Technologieschwergewichtes ASML sackten 4,2 Prozent ab. Teamviewer ermäßigten sich um vier Prozent und Infineon rutschten 3,5 Prozent tiefer.
ArcelorMittal litten zusätzlich unter einer Abstufung durch Goldman Sachs. Nach dem Anstieg der Vorwochen sank der Stahlwert um satte 5,8 Prozent. Im Ölbereich kamen Eni-Papiere um 2,8 Prozent zurück und TotalEnergies büßten 2,2 Prozent an Kurswert ein.
Im gebeutelten Autosektor gab es zum Wochenschluss positive Nachrichten, diese konnten aber in einem sehr schwachen Umfeld die Aktienkurse nicht beflügeln. Im dritten Quartal waren die Auslieferungen von Stellantis um 13 Prozent gestiegen. Positive Impulse lieferte das US-Geschäft. Insgesamt legte der US-Absatz im Jahresvergleich um 35 Prozent zu und deutet damit auf eine geschäftliche Erholung hin. Die Aktie schloss nach Gewinnen im Frühhandel mit minus 7,3 Prozent tiefrot.
Volkswagen macht unterdessen beim Verkauf von reinen Elektroautos in Europa weiter Fortschritte. So zogen in Europa und den USA die Verkäufe von vollelektrischen Autos (BEV - battery electric vehicles) im dritten Quartal stark an. VW-Aktien bremsten um zwei Prozent.
Aktien von Rheinmetall konnten nicht von der Aussicht auf einen Großauftrag profitieren, sie gaben um 1,2 Prozent nach. Laut "Handelsblatt" will die Bundesregierung über 600 Skyranger im Wert von mehr als neun Milliarden Euro zur Drohnenabwehr bestellen.
LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN