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Europas Börsen mehrheitlich leichter, Euro-Stoxx-50 -0,30%

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Nach zuletzt fünf Gewinntagen in Folge
 © APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Die europäischen Börsen haben am Montag nach einer starken Vorwoche überwiegend mit Kursverlusten geschlossen. Marktbeobachter verwiesen auf zurückhaltende Anleger im Vorfeld wichtiger Termine. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,30 Prozent auf 5.331,85 Punkte ab, nachdem er zuvor fünf Gewinntage in Folge absolviert hatte. In Frankfurt büßte der DAX 0,34 Prozent ein auf 24.081,34 Zähler. Der Londoner FTSE-100 kletterte hingegen auf 9.129,71 Einheiten hoch - ein Plus von 0,37 Prozent.

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Laut Einschätzung der UBS-Analysten bleibe die Stimmung anfällig für Zoll-, Wirtschafts- und geopolitische Schlagzeilen. So steht am Freitag eine wichtige Weichenstellung für den Ukraine-Krieg auf der Agenda. Dann will US-Präsident Donald Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Bundesstaat Alaska empfangen, um über eine mögliche Friedenslösung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verhandeln.

Die UBS-Fachleute erwähnten außerdem die anhaltenden Zolldrohungen der USA als Unsicherheitsfaktor. "Die Märkte werden wahrscheinlich die Zusicherung benötigen, dass China eine weitere 90-tägige Pause im Handelskrieg erreichen kann, da der aktuelle Aufschub am 12. August ausläuft", schrieben sie. Denn es bestehe die Gefahr, dass China auch mit neuen Zöllen konfrontiert werde, sofern das Land weiterhin russisches Öl kaufe.

Etwas Zurückhaltung dürfte zudem vor US-Inflationsdaten herrschen, die am Dienstag veröffentlicht werden. Die Preisentwicklung ist besonders mit Blick auf die US-Notenbank Fed von Bedeutung, die im September entscheiden wird, ob sie den Leitzins senken wird.

Unter den Einzelwerten sackten in Kopenhagen Orsted auf ein Rekordtief ab und knickten um fast 30 Prozent ein. Die Entscheidung von Trump zur Begrenzung des Ausbaus der Windkraft auf See bringt den dänischen Energiekonzern in finanzielle Bedrängnis. Das Unternehmen blies einen geplanten Teilverkauf seines US-Windparkprojektes "Sunrise" vor der Küste New Yorks ab. Dies führt zu einer massiven Finanzierungslücke. Stattdessen will Orsted nun über eine Kapitalerhöhung frisches Geld einsammeln.

Unter den Spitzenreitern des Schweizer Leitindex SMI zogen Novartis um 2,1 Prozent an. Der Pharmakonzern erreichte mit seinem Kandidaten Ianalumab in zwei zulassungsrelevanten Studien die gesteckten Ziele in der Behandlung des sogenannten Sjögren-Syndroms. Dabei handelt es sich um eine schwere, fortschreitende und systemische Autoimmunerkrankung.

Verluste gab es bei Rüstungswerten zu sehen. Rheinmetall verloren an letzter Stelle im Euro-Stoxx-50 um 4,6 Prozent an Wert. Safran büßten 1,4 Prozent ein. Renk gaben 1,6 Prozent nach.

LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN

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