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Aufgefordert zu sagen, wie sie bei der Frage gestimmt hätte, ob die Bank-Austria-Mutter Unicredit die Commerzbank übernehmen werde, sagte Orlopp: "Natürlich mit Nein." Die Entscheidung werde davon abhängig sein, ob eine solche Transaktion Sinn mache. Die Aktionäre würden das entscheiden. "Und die Entscheidung gehört auch dahin."
UniCredit hatte unlängst mitgeteilt, den Einfluss bei der Commerzbank wie geplant auszubauen. Dadurch erhöhe sich der Stimmrechtsanteil auf 26 Prozent. Zu gegebener Zeit werde Unicredit erneut Terminkontrakte tauschen, wodurch sich der Stimmrechtsanteil dann auf 29 Prozent erhöhe. Mit diesen Derivaten hat sich Italiens zweitgrößtes Finanzhaus den Zugriff auf Commerzbank-Papiere gesichert.
Das italienische Institut will das deutsche Geldhaus mit seiner Tochter HypoVereinsbank fusionieren. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) hat UniCredit grünes Licht für eine Commerzbank-Beteiligung in Höhe von 29,9 Prozent erhalten. Auch das deutsche Bundeskartellamt winkte den Einstieg durch. Bei der deutschen Regierung stößt das Vorhaben auf Ablehnung.