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Die britische Wirtschaft ist im Sommerquartal kaum gewachsen. Sie stagnierte weitgehend. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Juli bis September um 0,1 Prozent zu, wie das nationale Statistikamt ONS am Montag mitteilte und eine frühere Schätzung damit bestätigte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten ebenfalls mit diesem Wert gerechnet. Allerdings wurde das Wachstum für das zweite Quartal von 0,3 Prozent auf 0,2 Prozent nach unten korrigiert.
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Die britische Notenbank Bank of England (BoE) hatte vergangene Woche für das laufende vierte Quartal eine Stagnation vorausgesagt. Sie geht jedoch davon aus, dass das zugrundeliegende Wachstumstempo bei etwa 0,2 Prozent pro Quartal liegt. Die Währungshüter der Bank of England hatten ihren Leitzins angesichts der zuletzt deutlich zurückgehenden Inflation vorige Woche gesenkt - von 4,00 auf 3,75 Prozent.
Das Defizit in der Leistungsbilanz fiel im dritten Quartal mit 12,1 Mrd. Pfund (13,8 Mrd. Euro) deutlich geringer aus als erwartet. Ökonomen hatten mit 21,1 Mrd. Pfund gerechnet. Das Defizit entsprach 1,6 Prozent der Wirtschaftskraft, nach 2,8 Prozent im Frühjahr.