
Was sind Qualitätsmerkmale im Bereich der Weiterbildung, und wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Führungskräfte genau jene Kompetenzen aufbauen, die sie wirklich brauchen? Oliver Strasser und Alexander Bari von der WU Executive Academy erklären im Interview, wie „Customized Learning Journeys“ zum strategischen Erfolgsfaktor werden – und woran Unternehmen erkennen können, dass sich die Investition bezahlt macht.
Warum ist es aus Unternehmenssicht so wichtig, in hochqualitative Weiterbildung zu investieren?
Oliver Strasser: Alles, was wir heute wissen, ist viel schneller überholt als noch vor 20 oder 30 Jahren. Die Halbwertszeit des Wissens nimmt stetig ab. Das hat technische Gründe, aber auch der Forschungsaspekt ist ein anderer. Deshalb sollte man in verschiedensten Bereichen – egal ob als Führungskraft in einem Klein- oder Mittelbetrieb oder in einem größeren Konzern – laufend evaluieren: Welche Methoden, welche Techniken, welche Themen, welche Schwerpunkte sind gerade gefragt? Was ist State of the Art? Und wie kann man am Ball bleiben, um neue Trends aufzunehmen und die eigene Toolbox weiterzuentwickeln?
Worauf sollte man bei der Auswahl eines Weiterbildungsanbieters achten, um Top-Qualität sicherzustellen?
Oliver Strasser: Eine Möglichkeit ist der Blick auf Rankings und Akkreditierungen. Die WU Executive Academy hat eine weltweit sehr seltene Dreifach-Akkreditierung: wir sind AMBA-, EQUIS- und AACSB- und somit „Triple Crown“-akkreditiert. Schätzungen zufolge gibt es weltweit rund 15.000 Business Schools, und nur knapp über 140 davon haben diese Dreifach-Akkreditierung. Das ist eine riesige Auszeichnung. Auch das Financial Times Ranking wird oft als Orientierungshilfe herangezogen: Dort ist unser Global Executive MBA seit Jahren sehr gut gereiht und hat sich heuer noch einmal verbessert. In der Kategorie „Karriereentwicklung“ liegen wir weltweit auf Platz 9, bei “internationaler Studienerfahrung” auf Platz 13, was angesichts der großen Konkurrenz beachtlich ist.
Was ist das Besondere an einer Weiterbildung an der WU Executive Academy? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Oliver Strasser: Das Thema „Quality Excellence“ spielt bei uns an der WU Executive Academy eine entscheidende Rolle: erstens bei unserer Faculty, also den Lehrenden, mit denen unsere Kund:innen direkt arbeiten, und zweitens bei der gesamten Experience. Man hat ein Erlebnis rundherum, zum Beispiel ist das Netzwerk einer unserer großen USPs: In allen Programmen achten wir darauf, dass die Qualität der Teilnehmenden stimmt – je seniorer das Programm, desto höher die Anforderungen, um hier studieren zu können, wovon alle Beteiligten profitieren. Und dann ist da noch die Marke WU im Hintergrund – im deutschsprachigen Raum eine sehr gefragte und renommierte Institution. Außerdem haben wir das Format „Research-led Teaching“: Das bedeutet, dass wir aktuelle Forschung sehr zeitnah und ohne große Reibungsverluste in die Programme integrieren. Die Vortragenden bringen aber nicht nur Theorie, sondern schlagen die Brücke in die Praxis. Das machen wir seit 20 Jahren erfolgreich.
Alexander Bari: Im Rahmen von „Continuous Education“ bieten wir die gesamte Bandbreite der Weiterbildung an. Das reicht vom höchsten Level, also den MBAs, bis hin zu kurzen Trainings, wo es sehr konkret um einzelne Skills und den unmittelbaren Bedarf von Unternehmen oder Teilnehmenden geht. Diese Bandbreite und die Tatsache, dass wir auf eine starke Inhouse-Faculty zugreifen können und diese direkt mit der Praxis verzahnen, unterscheidet uns massiv von anderen Anbietern. Wir bringen die neuesten Forschungserkenntnisse zusammen mit praxisorientierten Anwendungs-Know How in die Betriebe, zu Unternehmer:innen und zu Mitarbeiter:innen. Diese Mischung kommt sehr gut an, weil wir uns damit klar abheben: Wir können immer die neuesten Trends integrieren und sind inhaltlich am Zahn der Zeit.
Neben verschiedenen Programmen wie dem bereits angesprochenen Global Executive MBA bietet die WU Executive Academy auch maßgeschneiderte Lösungen für die strategische Führungskräfteentwicklung an. Was kann man sich darunter vorstellen?
Alexander Bari: Wir bieten maßgeschneiderte Programme auf allen Ebenen für Unternehmen an – sogenannte „Customized Learning Journeys“. Viele sind überrascht, weil sie glauben, sie bekommen nur ein Degree von der Stange. Tatsächlich entwickeln wir partnerschaftlich und auf Augenhöhe gemeinsam mit den Unternehmen individuelle Lernpfade – je nach Level und Bedarf.


© WU Executive Academy
Wie funktioniert diese Co-Creation konkret?
Alexander Bari: Viele Kund:innen haben schon eine Vorstellung davon, welche Bedarfe ihre Mitarbeiter:innen haben. Um wirklich maßgeschneidert arbeiten zu können, fragen wir zuerst sehr konkret nach dem Level: Sprechen wir vom C-Level, vom mittleren Management oder von High Potentials? Von dieser Ausgangsbasis aus gehen wir gemeinsam mit dem Unternehmen in die Co-Creation. Wir analysieren: Wo sind die zentralen Skill Gaps? Welches Wissen wird gebraucht, um Mitarbeiter:innen weiterzubringen oder um eine Transformation in der Organisation zu begleiten?
Um welche Themen geht es dabei?
Alexander Bari: Oft geht es um Transformationsprozesse – etwa rund um KI. Da stellt sich die Frage: Wie bringe ich KI ins Unternehmen, und wie begleiten wir die Einführung? Wir als WU Executive Academy unterstützen dabei einerseits fachlich, andererseits im Change-Prozess: Wie kann man die Unternehmenskultur so weiterentwickeln, dass neue Themen wirklich gelebt werden?
Die Entscheidung für ein solches Custom Program ist ein Investment auf vielen Ebenen. Wie können Unternehmen den ROI messen?
Oliver Strasser: Eine Ebene ist natürlich die finanzielle: Wenn ein Unternehmen eine Sales-Unit auf eine Sales- oder Performance-Schulung schickt, sollte sich das im Umsatz oder anderen Zielgrößen bemerkbar machen. Wenn es hingegen um Mitarbeiterbindung geht, kann man sich die Fluktuationsraten ansehen und beobachten, ob es Veränderungen in die gewünschte Richtung gibt. Dazu kommen qualitative KPIs oder Dimensionen, etwa die Kompetenzentwicklung.
Alexander Bari: Wenn man fragt, auf welche Konten „Continuous Education“ an der WU Executive Academy aus Unternehmenssicht einzahlt, würde ich drei Bereiche nennen: Erstens die Erweiterung von Kompetenzen – also das Schließen von Skill Gaps. Zweitens die Mitarbeiter-Retention: Wenn ich Mitarbeiter:innen eine gute Entwicklungsperspektive und betriebliche Aus- und Weiterbildung biete, kann ich sie eher im Unternehmen halten. Und drittens das Employer Branding, das insbesondere von großen Unternehmen sehr bewusst genutzt wird. Wenn sie High Potentials damit gewinnen können, dass diese zusätzlich zur internen Weiterbildung noch eine fundierte fachliche Weiterbildung über einen hochqualitativen Anbieter wie die WU Executive Academy bekommen – etwa einen MBA –, dann ist das ein klassisches Employer-Branding-Tool und ein großer Asset im Recruiting.
Zu den Personen
Oliver Strasser ist Chief Operation Officer der WU Executive Academy. Vor seiner Zeit an der Business School der Wirtschaftsuniversität Wien sammelte er umfangreiche Konzernerfahrung in den Bereichen Logistik, Managementberatung und Anlagenbau.
Alexander Bari ist Head of Executive Education der WU Executive Academy. In seiner langjährigen (inter-)nationalen Führungslaufbahn in der Erwachsenenbildung und im Hochschulsektor leitete er globale Teams, baute Bildungsstandorte aus und stärkte die internationale Positionierung renommierter Institutionen nachhaltig.


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Global Executive MBA
Der Global Executive MBA ist das einzige österreichische EMBA-Programm im Financial-Times-Ranking und damit eine echte Benchmark für Führungskräfte mit globalen Ambitionen. In 16 Monaten kombiniert er zwei internationale Abschlüsse, drei außergewöhnliche International Immersions und praxisnahe, interkulturelle Projekte. Begleitet von einem starken weltweiten Netzwerk entwickeln Teilnehmende genau jene strategische und internationale Führungskompetenz, die sie für die nächste Karrierestufe brauchen.