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Kontakte mit Mehrwert: Networking und Mentoring als Wachstumsmotor

IN KOOPERATION MIT WU Executive Academy
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 © Katharina Schiffl & beigestellt

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In einer zunehmend komplexen, internationalen und digitalen Arbeitswelt erweisen sich belastbare persönliche Beziehungen als Erfolgsfaktor, den keine Technologie ersetzen kann. Zwei Expert:innen erklären, warum Networking und Mentoring so wichtig sind – und wie es gelingt, bereichernde Verbindungen aufzubauen, die oft ein (Berufs-)Leben lang halten.

Als Peter Wilfinger, Key Account Director bei Kardex Austria GmbH, im Jahr 2018 mit dem Aufbau einer Niederlassung in Rumänien betraut wurde, sah er sich mit einer großen Herausforderung konfrontiert. „Ich bin davor noch nie in Rumänien gewesen, spreche die Sprache nicht“, erzählt der Vertriebsexperte. „Also habe ich überlegt, wie ich das am besten angehe. Als Alumnus der WU Executive Academy habe ich Zugriff auf ein großes internationales Netzwerk mit vielen rumänischen Absolvent:innen – und einer davon war ein guter Bekannter.“

Dieser Kontakt sollte sich schon bald als sehr wertvoll erweisen. Adrian Pocola, MBA Strategic Project Management Alumnus, lebt in Timișoara – genau jener Stadt, in der Wilfinger die neue Organisation für Kardex eröffnen sollte: „Adrian hat mir sofort geholfen und mich mit den richtigen Leuten zusammengebracht, vom Immobilienmakler bis zur PR-Agentur. Als wir eröffnet haben, waren sogar das rumänische Fernsehen und der Vizebürgermeister vor Ort – das war wirklich ein Paradebeispiel dafür, wofür ein Alumni-Netzwerk gut ist.“

Für Wilfinger ist klar: Netzwerken ist kein Selbstläufer, sondern erfordert das bewusste Engagement jedes und jeder Beteiligten. „Ein Netzwerk ist immer nur so gut wie der Beitrag des Einzelnen“, so der 52-Jährige, der auch als Mentor im WU Executive Academy Program Mentoring4U tätig ist. „Nur dabei zu sein und darauf zu warten, dass sich jemand meldet, wird nicht funktionieren. Man muss aktiv sein.“ Das ist auch sein Tipp für Menschen, die mit dem Netzwerken noch nicht viel Erfahrung haben: „Ein open mind ist das Wichtigste. Wenn man nicht weiterweiß, kann man auch erfahrene Alumni kontaktieren und um Unterstützung bitten. Wichtig ist: nicht zu viel erwarten, wenn man nicht bereit ist, etwas zu geben.“

Cross- und Reverse-Mentoring als Chance

Gerlinde Layr-Gizycki, Programmverantwortliche des Cross-Mentoring-Programms der WU Executive Academy und Geschäftsführerin der INAMERA GmbH, ergänzt die Perspektive: Neben globalen Netzwerken ist auch Mentoring ein entscheidendes Werkzeug für die nachhaltige berufliche, aber auch persönliche Entwicklung. 

Beim so genannten Cross-Mentoring werden Menschen aus unterschiedlichen Unternehmen und oft sogar verschiedenen Branchen miteinander verbunden. „Das bietet enorme Vorteile. Der Raum ist geschützt – losgelöst vom eigenen Unternehmen. Man kann über Schwächen sprechen, ohne Angst zu haben, dass die Informationen weitergetragen werden. Außerdem bekommt man Insights aus anderen Branchen und anderen Unternehmenskulturen – man bleibt nicht in der eigenen Bubble.” Auch Reverse-Mentoring, bei dem Jüngere ältere Mentees begleiten, ist Teil des Konzepts: „Heutzutage geht es oft um digitale Themen oder Generationenmanagement. Gerade CEOs oder Geschäftsführer haben oft wenig Kontakt zur ganz jungen Generation, dabei entstehen gerade dabei sehr wertvolle Perspektiven“, so Layr-Gizycki.

Expertise aus dem Netzwerk

Damit Mentoring funktioniert, ist das passende Match entscheidend. Um dieses zu finden, braucht es einerseits Erfahrung, andererseits ein gutes Netzwerk. Im Cross-Mentoring-Programm der WU Executive Academy stehen aktuell rund 100 Mentor:innen zur Verfügung, viele davon – Geschäftsführer:innen, Bereichsleiter:innen, Aufsichtsrät:innen – kennt Layr-Gizycki persönlich. „Und wenn ich Expertise brauche, die gerade nicht im Pool ist, frage ich in meinem Netzwerk nach – wie Peter das in Rumänien gemacht hat. So erweitern wir die Gruppe laufend“, erklärt die Programmleiterin.

Um Mentees mit den passenden Mentor:innen zusammenzubringen, arbeitet ihr Team mit detaillierten Fragenbögen und persönlichen Interviews. Der Aufwand rentiert sich für alle Beteiligten: „Wenn Menschen die richtigen Verbindungen haben, die sie stärken, herausfordern und begleiten, dann können sie nicht nur Karriere machen, sondern sich auch persönlich weiterentwickeln“, so Layr-Gizycki. Der Trend zum Social Rewilding, also die Rückbesinnung auf die Wichtigkeit sozialer Kontakte in der realen Welt, spiegelt sich übrigens auch hier wider: Die Begegnungen finden meist nicht virtuell, sondern persönlich statt.

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