Villa Bunzl.
©Grossmann+KaswurmDer Markt für günstige Einfamilienhäuser ist eingebrochen, die Preise von LUXUSVILLEN steigen jedoch weiter: Objekte in besonderen Lagen und Architektenvillen sind auch in Krisenzeiten gefragt.
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Verkaufsrekorde, während andere straucheln: Der auf Luxusvillen in Wien und Umgebung spezialisierte Bauträger Glorit merkt nichts von der Immobilienkrise. Im Herbst stehen mehr als 25 Millionen Euro Auftragseingang zu Buche. "Alleine im September und Oktober haben wir elf Einfamilienhäuser verkauft, und der September entpuppt sich mit einem Plus von mehr als 300 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum als einer unserer besten Monate aller Zeiten", freut sich Geschäftsführer Stefan Messar.
Denn auch auf dem Häusermarkt ist die Lage gleich wie auf dem Wohnungsmarkt: Gebrauchte Objekte mit Sanierungsbedarf, deren Käufer auf Finanzierungen über Hunderttausende Euro angewiesen wären, sind schwer zu vermitteln, während Neubauten für die besonders zahlungskräftige Klientel mit Eigenbedarf nach wie vor reißenden Absatz finden.
Das zeigt ein Blick auf die Zahlen des Maklerverbands Re/Max. In Österreich wurden im ersten Halbjahr mit 3.890 Einfamilienhäusern um 16 Prozent weniger Objekte verkauft, in manchen Bezirken und Bundesländern schrumpfte der Markt um bis zu 40 Prozent. Doch weil insgesamt teurere Häuser als bisher gekauft wurden, stieg der Durchschnittspreis österreichweit dennoch um 0,9 Prozent. Am stärksten war das Plus in Wien: Die 132 von Jänner bis Juli verkauften Häuser kosteten um 13,3 Prozent mehr.
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