
Hermann Hauser wurde 1978 mit der Gründung der Firma Acorn berühmt, aus der der Chiperzeuger ARM hervorging.
©picturedesk.com/Kurier/Juerg ChristandlDer aus Österreich stammende Tech-Unternehmer und Investor Hermann Hauser ist überzeugt, dass künstliche Intelligenz vor nichts haltmachen wird. Dennoch bleibt er optimistisch für die Menschheit, fürchtet aber, dass Europa den Anschluss verliert.
Sie arbeiten an einem Buch über Technologiesouveränität, haben Sie mir vor zwei Jahren in Alpbach gesagt – es sollte 2024 erscheinen. Habe ich es übersehen?
Wir haben jetzt acht von zwölf Kapiteln geschrieben. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr fertig wird. Ich bin nicht der Einzige, der ein Buch schreibt, bei dem es etwas länger dauert.
Abgesehen von der Recherche: Nutzen Sie KI auch fürs Schreiben, z. B. für die Stilistik?
Dass man einen ersten Entwurf von der KI schreiben lässt, hilft durchaus. Wenn ich dann zum Schluss komme, dass ich es nicht so gesagt oder geschrieben hätte, schreibe ich es eben um.
Welche Tools nutzen Sie dabei selbst am liebsten?
Perplexity ist für mich am angenehmsten, aber natürlich sind auch Gemini und ChatGTP gut.
Sind Sie noch immer so euphorisch, was Produktivitätsgewinne durch KI betrifft? Sie haben das vor zwei Jahren mit 30 Prozent querdurch, beim Programmieren sogar mit 70 Prozent beziffert.
Meine Prognosen sind wahr geworden. Die Produktivitätssteigerung beim Programmieren liegt ab und zu sogar über 100 Prozent. Mit KI-Agenten, mit denen sich Prozesse automatisieren lassen, die bislang menschliches Urteilsvermögen oder manuelle Entscheidungen erforderten, zeichnet sich darüber hinaus eine Revolution ab, die ich damals gar nicht erwartet hätte (...)
Lesen Sie das Interview in ganzer Länge in der trend.EDITION vom 8. August 2025.
European Forum Alpbach
Hermann Hauser ist einer der trend-Gesprächspartner in Alpbach, wo die Wettbewerbsfähigkeit Europas eine zentrale Rolle spielt, gerade auch, was die digitale Souveränität betrifft.
Brown Bag Lunch: Europa am Scheideweg: KI, Souveränität & globale Macht
Mittwoch, 27. August
12:30 Uhr
CCA – Loggia