
Exklusive Duftberatung.
Der neue Salon de Parfums am Wiener Graben.
Die Haute Parfumerie weckt Begehrlichkeiten, denn ein luxuriöser Duft vermittelt ein Gefühl von Prestige und Eleganz. Im Salon de Parfums findet jeder seinen Signature-Duft.
Meisterparfümeur Edmond Roudnitska war ein Visionär in der Welt der Düfte. Seine Ausbildung absolvierte er 1926 in Grasse, dem Geburtsort der modernen Parfümerie. Früh wurde er für seine olfaktorischen Fähigkeiten berühmt. Seine Arbeit spiegelte seine grenzenlose Vorstellungskraft und unübertroffene Begabung wider, denn der Franzose war bekannt für sein Talent, Düfte zu kreieren, die sowohl komplex als auch harmonisch waren. Er kreierte ikonische Düfte, darunter „Diorissimo“, eine Meisterleistung, da der Duft von Maiglöckchen nicht aus dem ätherischen Öl der Blume extrahiert werden kann. Er umging das Problem, indem er Aromachemikalien wie Hydroxycitronellal verwendete und damit seinen Einfallsreichtum demonstrierte.
1946 gründete der Dufthistoriker sein „Art et Parfum“, ein privates Labor zur Herstellung von Parfums, und prägte den Satz: „Ein Parfum ist ein Gedicht, das man riechen kann.“ Dem schließt sich die exklusive Klientel an. Sie verlangt nach luxuriösen Essenzen und feinen Aromen, um einen „Signature-Duft“ für sich zu beanspruchen. Zu den wesentlichen Komponenten gehören hochwertige Inhaltsstoffe aus natürlichen Ölen und die Komplexität der Komposition, für die Meisterparfümeure oft Jahre brauchen.
In der Luxusparfümerie wird ausschließlich mit exklusiven, hochwertigen Rohstoffen gearbeitet. Darunter das Rosenöl aus Damaskus, für das man eine große Menge an Blüten für die Gewinnung braucht, oder Jasmin Absolute, dessen Extraktion aufwendig ist, da die Blüten in der Nacht geerntet werden müssen, um das beste Aroma zu erhalten. Allen gemeinsam sind der hohe Wiedererkennungswert und die handwerkliche Herstellung, auf die alle renommierten Luxusmarken größten Wert legen.
Haute Parfumerie.
So auch Guerlain, ein Pariser Alchemist, der seit 1828 auf der Suche nach den Wundern der Sinne ist. Delphine Jelk, die auch am Institut de Parfumerie de Grasse studierte, und Meisterparfümeur Thierry Wasser sind die Nasen der Maison. Sie zeichnen für viele Kreationen verantwortlich, insbesondere in der Haute-Parfumerie-Kollektion „L’Art et La Matière“.
Seit 2005 gehört „L’Art & La Matière“ zu den exklusivsten Parfumlinien der Welt und umfasst 22 außergewöhnliche Düfte, die das Handwerk der Parfümerie in einer neuen Dimension zeigen. Zu „L’Art & La Matière“ gehören sechs „Les Extraits“. Sie zollen der olfaktorischen Signatur von Guerlain Tribut, die über Generationen von Parfümeuren weitergegeben wurde, bekannt als die Guerlinade. Sie bestehen aus sechs erlesenen Rohstoffen – Vanille, Rose, Bergamotte, Iris, Tonkabohne und Jasmin. Die Absicht ist, ihren reinsten olfaktorischen Ausdruck einzufangen, in einer Reihe von konzentrierten Düften.
Jeder Duft ist mit der goldenen Zahl seines Rohstoffes gekennzeichnet, die auf seine Herkunft verweist oder auf seinen Herstellungsprozess. Beauty-Consultant Veruschka Hall: „Die Iris etwa ist einer der teuersten und exklusivsten Rohstoffe. Sie muss drei Jahre wachsen, drei Jahre trocknen und erst nach sechs Jahren kann man damit arbeiten. Man braucht 2.000 Kilo an Iriswurzeln, um einen Liter Absolue zu bekommen. Im Flakon ,Iris Pallida Extrait 6‘ ist das kostbarste der Essenz enthalten.“
Exklusive Duftberatung.
Salon de Parfums.
Ende 2024 eröffnete Guerlain am Graben in Wien und in Zusammenarbeit mit der Wiener Hofparfümerie Nägele & Strubell den weltweit ersten „Salon de Parfums“ und offeriert der Klientel ein exklusives Dufterlebnis der hohen Parfumkunst. Im privaten Rahmen kann man in die Welt der Haute Parfumerie eintauchen und auf eine olfaktorische Reise gehen, denn „der Geruchssinn ist ein emotionales Gedächtnis“, weiß Parfümeurin Jelk, „es ist eine Form der Alchemie, eine Magie, die durch den Kontakt mit der Haut entsteht.“
Im Salon de Parfums erhalten die Kund:innen eine maßgeschneiderte Parfumberatung durch einen Guerlain Beauty Consultant wie Veruschka Hall, die dafür ihr Tablet und kostbare Duftproben vorbereitet. Zuerst wird das eigene Duftempfinden der Klientel erforscht. Im nächsten Schritt eruiert man den Duft, der die Sinne berührt. Danach geht es um den Rohstoff, der die Signatur dominieren soll, und zuletzt wählt man die individuelle Intensität seiner Duftspur. Eh bien voilà, man hat seinen individuellen Duft, manchmal auch zwei oder drei, aus denen man wählen kann. Zum exklusiven Service gehört auch die Personalisierung. Vor Ort steht eine Graviermaschine zur Verfügung, so kann jeder Flakon individuell veredelt werden.