Trend Logo

Luxus geht in die Luft

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
5 min
Artikelbild
 © Bombardier

©Bombardier
  1. home
  2. Lifestyle
  3. Reisen

Der Global 8000 von Bombardier ist definitiv kein Businessjet für alle. Aber einer für alle, die ihre Ziele mit der perfekten Anreise kombinieren wollen.

Zum Wesen von Rekorden gehört es, dass sie, kaum frisch aufgestellt, schon wieder ins Visier ambitionierter Nachfolger geraten. Manchmal dauert es Jahrzehnte: Die 8,95 Meter von Mike Powell stehen etwa seit 1991 unverrückbar fest. Manchmal geht es aber auch schneller: Kürzlich warf der Litauer Mykolas Alekna bei einem Leichtathletik-Meeting in den USA bei seinem ersten Versuch den Diskus weiter als je ein Mensch zuvor. Nur um nach drei weiteren Durchgängen seinen eigenen Weltrekord noch einmal zu knacken.

Aber nicht nur im Sport ist der Applaus von heute die Patina von morgen. Auch in der Technik wird geklatscht, während der nächste Superlativ bereits bei der Tür hereinspaziert – oder hereinfliegt. Zum Beispiel in Form des Bombardier Global 8000. Eines Privatjets von der Länge eines mittleren Regionalbahnsteigs und vom Preis eines mittelgroßen Stadtsanierungsprojekts. Laut Hersteller ist er das Schnellste, was abseits militärischer Cockpits derzeit am Himmel unterwegs ist: Mach 0,94, fast Schallgeschwindigkeit. Gut, die legendäre Concorde flog einst mit Mach 2,04 zwar doppelt so schnell, ruht jetzt aber als Museumsstück im ewigen Fliegerhimmel. Der Global 8000 hingegen ist quicklebendig – und für rund 81 Millionen Dollar zu haben.

Wer sich fragt, was die „8000“ im Namen zu bedeuten hat: Es ist kein Symbol für die Zahl der verfügbaren Champagnerflaschen an Bord, sondern ein Hinweis auf die Reichweite. 8.000 Seemeilen, also knapp 15.000 Kilometer schafft der Jet nonstop. New York–Dubai? Moskau–Los Angeles? Sydney– Buenos Aires? Kein Problem. Global denken, privat jetten heißt die Devise.

Überdrüber

Damit man nach derartigen Flügen nicht völlig zernepft über die Gangway defiliert, warten im Inneren des Flugzeugs Annehmlichkeiten, die man durchaus als High-End- Plus bezeichnen kann. Überdrüber sozusagen. Da wäre etwa die Club Suite mit Lounge-Charakter, ihren großzügigen Fenstern und den von Bombardier eigens entwickelten Nuage-Sitzen mit ihrer „Zero Gravity“-Funktion, die einem das Gefühl der Schwerelosigkeit vermitteln. Dank individuell verstellbarer Rückenlehne, klimatisierter Polsterung und einem sogenannten Smart-Kissen, das automatisch die Haltung optimiert, bleibt auch der untere Rücken in Business- und Verhandlungsstimmung.

Für den Schönheitsschlaf ist übrigens auch gesorgt. Eine private Suite mit einem Kingsize-Bett inklusive handgefertigter Bettwäsche ist ebenso untergebracht wie eine Dusche im angrenzenden Bad, die warmes Wasser liefert – selbst bei minus 60 Grad Außentemperatur in „FL510“.

Das ist Luftfahrtsprech und bedeutet ganz, ganz weit oben – konkret 15.000 Meter Flughöhe. Bis zu 19 Passagiere finden in dieser fliegenden Komfortzone Platz. Wobei Platz hier das falsche Wort ist. Man hat Raum. Zeit. Und vermutlich auch das seltene Gefühl, dass die Welt draußen für einen Moment Pause macht.

Keine Pause macht die Rekordjagd: Die Konkurrenz steht nämlich schon am Start. So werkelt Hersteller Boom Supersonic gerade an der „Overture“, einem Jet, der in naher Zukunft mit Mach 1,7 alte Flugzeiten und neue Maßstäbe zertrümmern will – wie Usain Bolt einst auf den Sprintstrecken dieser Welt.

Blurred image background

Cruise Speed Mach 1.7 I Cruise Altitude 60k Ft I Range 4,250 NM I Passengers 60-80

trend.LUXURY
Logo