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„Sri Lanka: Die neue Luxus-Insel für den Winter“

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Wenn man den Tourismusexperten glaubt, dann wird Sri Lanka des Luxus-Reiseziel dieses Winters. Zu Recht, wie der trend.-Traveller feststellen konnte.

Als der trend.-Traveller auf der Veranda des Hotels Amangalla in der Kolonialstadt Galle an der Südspitze Sri Lankas unter den surrend rotierenden Ventilatoren saß und mit nahezu kindlicher Vorfreude beobachtete, wie ein Kellner sorgsam ein elegantes Schälchen nach dem anderen auf dem Tisch vor ihm platzierte, die alle mit bunten, duftenden Currys gefüllt waren, musste er an die alten Portugiesen denken. 

Denn die waren zu Beginn des 16. Jahrhunderts zufällig auf die Insel gekommen, nachdem sie wegen eines Unwetters ihr eigentliches Ziel, die Malediven, verfehlt hatten. Die arabischen Händler, mit denen sie es zu tun hatten, nannten die Insel „Serendip“, „Insel des Glücks“. Den Portugiesen gefiel dieses Wort. Sie übernahmen es, und daraus entstand ein Begriff, der heute wieder gerne verwendet wird, wenn von einem Glück die Rede ist, das unverhofft und unerwartet des Weges kommt: Serendipität.

Serendipität, dachte der trend.-Traveller nun, ist tatsächlich ein Wort, das so perfekt zu Sri Lanka passt. Und so hörte und las er „Serendipity“ öfters auf seiner Reise über die Insel. Auch die nationale Tourismusbehörde macht damit gerne Werbung. „Sri Lanka. Land of Serendipity“. Zu Recht. Denn was den trend.-Traveller bei jedem Besuch auf der Insel immer wieder beeindruckt hat: wie Sri Lanka auf einem doch so überschaubaren Fläche so viele Attraktionen vereint wie kaum ein anderes Land. Eine abwechslungsreiche Landschaft, die es leicht macht, mit einem Auto innerhalb weniger Stunden vom Strand in die Berge oder in tropische Wälder zu gelangen. Das sogenannte kulturelle Dreieck im Inneren der Insel mit den historischen Königsstädten Kandy, Anuradhapura und Polonnaruwa, mit Heiligtümern, Tempelanlagen und dem eindrucksvollen Löwenfelsen von Sigiriya. Strände, die zu den schönsten der Welt zählen. Surfreviere wie Midigama, Hikkaduwa oder Arugam Bay, die Sri Lanka zu einem Hotspot für Surfer machen. Städte mit Kolonialflair und die Bauten von Geoffrey Bawa, einem der bedeutendsten Architekten einer tropischen Moderne. Nationalparks mit Elefanten, Bären, Affen und Leoparden. Eine großartige, vielfältige Küche. Fantastische Luxus-Resorts.

Touristische Wundertüte.

Wer das Bedürfnis hat, seinen Körper und seinen Geist in Einklang zu bringen, der wird hier zahlreiche Resorts und Retreats finden, die ihm dabei helfen. Galle ist ein guter Ort, um über all diese Dinge nachzudenken. Hier werden die Geschichte und die Verwandlungen der Insel auf eine sinnliche und erfahrbare Weise sichtbar. Die Altstadt, das Galle Fort, befindet sich auf einer kleinen Halbinsel und ist von hohen Befestigungsmauern umgeben. Ihre Geschichte reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die Portugiesen haben das Fort zuerst errichtet, die Holländer haben es erweitert, und die Engländer schließlich blieben bis 1948, bis zur Unabhängigkeit Sri Lankas. Keine andere koloniale Festungsanlage in Asien ist so gut erhalten. Jetzt sind es reiche Europäer und schicke Prominenz aus Colombo, die die alten Paläste aufkaufen und zu Ferienhäusern oder Boutiquehotels umbauen. Der trend.-Traveller flanierte gerne durch das Netz an kleinen Gassen und besuchte Antiquitätenläden und schicke Boutiquen, lässige Cafés und ambitionierte Kunstgalerien.

Am Abend saß er dann verlässlich auf der Veranda des Amangalla Hotels. Es befindet sich in einem Gebäude, das Ende des 17. Jahrhunderts errichtet wurde und in dem lange das legendäre New Oriental Hotel untergebracht war. Es heißt, hier gebe es das beste Curry der Insel. Große Ventilatoren drehen sich an der Decke, die Fliesen am Boden stammen aus einer anderen Zeit, Mahagonimöbel verbreiten eine koloniale Atmosphäre. Hotels wie das Amangalla sind heute selten geworden.

Glaubt man jenen, die berufsmäßig erforschen, wo sich Touristen- und Urlauberströme gerade hin bewegen, dann wird Sri Lanka in diesem Winter das angesagte Luxusreiseziel werden. Die Malediven, so heißt es, sind ja längst so überlaufen, dass den Hotelbauern schon die Inseln ausgehen und sie begonnen haben, ihre Resorts auf künstlichen Inseln zu bauen.

Sri Lanka ist da ganz anders, dachte der trend.-Traveller, als er ein weiteres Schälchen mit den bunten, duftenden Currys leerte. Es ist, dachte er, vermutlich gar keine schlechte Idee, an den Malediven vorbei zu steuern und auf Sri Lanka zu landen, so wie es vor vielen Hundert Jahren die portugiesischen Seefahrer getan haben. 

Traumhotels

An schönen Hotels und Resorts besteht in Sri Lankas kein Mangel. Neben dem Amangalla in Galle hat die Aman-Gruppe (aman.com), die bekanntlich Maßstäbe in Sachen Design, Service und Luxus setzt, ein Schwesterhotel an der Ostküste: das Amanwella. Es befindet sich in Tangalle, einem Fischerdorf mit Markt, Guesthouses, Fischrestaurants am Strand. Es ist vermutlich das luxuriöseste Hotel der Insel. Ein perfektes Traumurlaubsresort unter Palmen. Eine Empfehlung ist auch das Resort Karpaha Sands (karpahasands.com), das sich ebenfalls an der Ostküste befindet. Eine Hotellegende ist das Galle Face (gallefacehotel.com) in der Hauptstadt Colombo, von dessen Terrasse man einen wunderbaren Sonnenuntergang erleben kann.

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