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trend-Umfrage: 100 Tage Dreierkoalition

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©APA/HANS KLAUS TECHT
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Die große trend-Umfrage: Die Begeisterung für Schwarz-Rot-Pink hält sich in Grenzen. Noch sind Regierungsmitglieder unbekannt, Reformen werden der Koalition kaum zugetraut.

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Im großen trend-Doppelinterview mit Finanzminister Markus Marterbauer hob Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer im April die Stimmung im Land als entscheidenden Faktor hervor. Sie sei „ein ganz wesentliches Thema, wenn es um die Wirtschaft geht. Eine Verstärkung des Jammertals bringt nichts“, so der ÖVPMinister. Die aktuelle Market-Umfrage zeigt: Noch ist der Koalition diese Stimmungsaufhellung nicht gelungen, Österreich steckt im „Jammertal“.

Wesentliche Minister:innen sind den Österreicher:innen nach 100 Tagen Regierungszeit nicht geläufig. Am unbekanntesten ist Infrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ), gefolgt von Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer (ÖVP). Am bekanntesten sind SPÖ-Vize-Kanzler Andreas Babler (82 Prozent) und Neos-Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (80 Prozent), die sogar vor dem Kanzler liegen.

Den größten Einsatz für die österreichische Wirtschaft erkennen die Österreicher:innen bei Markus Marterbauer. 45 Prozent beurteilen den diesbezüglichen Auftritt des Finanzministers bislang als sehr gut oder gut. „Wir hören in letzter Zeit viel vom Budget, und Finanzminister Marterbauer hat sich dabei am stärksten präsentiert“, analysiert Market-Expertin Birgit Starmayr.

Die schlechteste Bewertung bekommt Neos-Staatssekretär Sepp Schellhorn. Der Einsatz des Deregulierungsstaatssekretär, dessen Ziel es ist, überbordende Bürokratie zu bekämpfen, wird lediglich von 18 Prozent der Österreicher:innen als positiv für die Wirtschaft bewertet.

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Zurückhaltend sind die Österreicher:innen auch bei der Frage, ob die Regierung notwendigen Reformen meistern kann. 56 Prozent zweifeln daran. Je älter die Befragten, desto kritischer wird die Reformkraft beurteilt. Die kritische Grundstimmung „sei sehr dominant“, so Starmayr.

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64 Prozent der Österreicher:innen haben nicht das Gefühl, dass die Regierung eine positive Aufbruchsstimmung erzeugt. Zu „100 Tage Regierung“ lesen Sie auch in der Kolumne „Politik Backstage“ von Josef Votzi.

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