
Die Exporte der EU in die USA sanken im Juni um 10,3 Prozent, während die Importe aus den Vereinigten Staaten um 16,4 Prozent stiegen.
©PexelsDer Handelsüberschuss der EU mit ihrem wichtigsten Handelspartner, den USA, ist im Juni auf 9,6 Milliarden Euro gesunken – nach 18,5 Milliarden Euro im Juni 2024.
Im Zuge des Zollstreits mit den USA ist der Handelsüberschuss der Europäischen Union (EU) mit ihrem wichtigsten Handelspartner gesunken. Er fiel auf 9,6 Milliarden Euro im Juni, nach 18,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Montag mitteilte. Die Exporte der EU in die USA sanken im Juni um 10,3 Prozent auf 40,2 Milliarden Euro, während die Importe aus den Vereinigten Staaten um 16,4 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro kletterten.
Die Exporte des Euroraums in Länder außerhalb der Währungsunion insgesamt stiegen im Juni auf Jahressicht um 0,4 Prozent auf 237,2 Milliarden Euro, im gesamten ersten Halbjahr gab es ein Plus von 3,9 Prozent. Der gesamte Handelsüberschuss des Euroraums lag im Juni bei 7,0 Milliarden Euro, nach 20,7 Milliarden Euro vor einem Jahr.
Europas Exporteure dürften im US-Geschäft künftig Gegenwind spüren. Durch einen Deal mit den USA hat die EU jüngst zwar einen Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten abgewendet. Gemäß dem mit US-Präsident Donald Trump vereinbarten Rahmenabkommen gilt inzwischen aber ein Zollsatz von 15 Prozent für die meisten EU-Produkte in der weltgrößten Volkswirtschaft. Dies dürfte die exportorientierte Wirtschaft - vor allem in Deutschland - deutlich belasten. Trump hatte zuvor sogar mit Zöllen von bis zu 30 Prozent gedroht.
(trend/APA)