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US-Börsen setzen Erholungsschub fort, Technologiewerte stark

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Nasdaq Composite klettert starke 2,7 Prozent hoch
 © APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT
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Die US-Börsen haben zu Beginn der neuen Woche an ihre Erholung vom vergangenen Freitag angeknüpft. Vor allem Technologiewerte, die bisher einen sehr schwachen November hinter sich haben, zogen am Montag deutlich an. Der technologielastige Nasdaq Composite gewann zum Sitzungsende 2,69 Prozent auf 22.872,01 Zähler.

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Die Hoffnung auf eine baldige weitere Leitzinssenkung hat die konjunktursensiblen Technologiewerte beflügelt. Als Auslöser galten entsprechende Äußerungen von Notenbankern. Sowohl der Fed-Gouverneur Christopher Waller als auch die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, hatten Unterstützung für eine Zinssenkung im Dezember signalisiert. Bereits am Freitag hatte der New Yorker Fed-Offiziellen John Williams angedeutet, dass angesichts der Schwäche des Arbeitsmarktes eine kurzfristige Zinssenkung weiterhin möglich sei.

Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,44 Prozent auf 46.448,27 Zähler zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,55 Prozent auf 6.705,12 Punkte nach oben.

Technologieaktien waren in der Vorwoche unter Druck geraten, nachdem sich Sorgen vor hohen Bewertungen breit gemacht hatten. Belastend hatten auch Zweifel gewirkt, ob sich die teils schuldenfinanzierten Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) langfristig rentieren.

Als nächster wichtiger Meilenstein gilt der im Dezember anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, der nach dem teilweisen Stillstand der Regierung der Vereinigten Staaten infolge eines Haushaltsstreits teils auf Basis veralteter Konjunkturdaten getroffen werden muss.

Nach Ansicht der Berenberg Bank handelte es sich in den vergangenen Tagen um einen gesunden Rücksetzer: "Eine Korrektur war aus unserer Sicht überfällig und rein technischer Natur." Nun richte sich die Aufmerksamkeit wieder auf den umstrittenen 28-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump für die Ukraine. Vertreter der USA und der Ukraine haben bei Gesprächen in Genf einen verbesserten Entwurf für einen Friedensplan erstellt.

Stark im Fokus blieb das Wettrennen zwischen den Vereinigten Staaten und China im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die in New York notierten Aktien des chinesischen Internetkonzerns Alibaba kletterten um 5,1 Prozent nach oben. Das umbenannte KI-Tool "Qwen" des Konzers hatte in der ersten Woche nach seiner Veröffentlichung zehn Millionen Downloads erreicht.

Die Papiere des Google-Mutterkonzerns Alphabet zogen sogar um 6,3 Prozent hoch. Begründet wurde dies mit anhaltendem Optimismus hinsichtlich der neuesten Version seines KI-Modells Gemini.

Auch Pharmaaktien waren stark gefragt, so gewannen Bristol Myers Squibb 3,3 Prozent, nachdem der deutsche Wettbewerber Bayer positive Studienergebnisse für ein Medikament zur Schlaganfallprävention bekannt gegeben hatte. Analysten sehen darin positive Signale auch für Bristols Prüfpräparat Milvexian.

An der Dow-Spitze legten die Anteilscheine von Merck & Co um 2,7 Prozent zu. Sie profitierten von einer Hochstufung durch die Bank Wells Fargo. Analyst Mohit Bansal sieht für das Unternehmen eine Zukunft, die über sein Blockbuster-Krebsmedikament Keytruda hinausgeht.

NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT

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