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Unternehmen in Deutschland bauen weiter Stellen ab

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Ifo-Beschäftigungsbarometer auf tiefstem Stand seit 2020
 © APA/APA/dpa/Annette Riedl
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Die Unternehmen in Deutschland werden am Jahresende vorsichtiger mit Neueinstellungen und ⁠bauen überwiegend Stellen ab: Das entsprechende Beschäftigungsbarometer sank im Dezember auf den tiefsten Stand seit Mai 2020, ‌wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Damals schlug die Corona-Krise durch. Das Barometer fiel nun auf 91,9 Punkte, von 92,5 Zählern im November.

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"Im Jahr 2025 erlebten wir vor allem in der Industrie einen schleichenden Stellenabbau", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Die schwache Konjunktur bremst den Arbeitsmarkt weiter aus." In der deutschen Industrie setzen nahezu alle ‌Branchen den Stellenabbau fort, fanden die Forscher heraus. Vor allem die Bekleidungshersteller wollen demnach Personal einsparen. Auch die Dienstleister bleiben bei Neueinstellungen ‌zurückhaltend. Hier gab das Barometer erneut nach. Im Handel zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Die Unternehmen planen im neuen Jahr mit weniger Mitarbeitern.

Im Bau halten sich ⁠positive und negative Erwartungen derzeit die Waage: Das Bauhauptgewerbe plant mit einem gleichbleibenden Personalstamm. Einen positiven Ausblick gaben die Tourismusbranche und Unternehmensberatungen: Sie planen, im kommenden Jahr mehr Personal einzustellen.

Europas größte Volkswirtschaft hat zwei Jahre mit schrumpfender Wirtschaft hinter sich. Im zu Ende gehenden Jahr dürfte es Experten zufolge nur zu einem Mini-Wachstum von 0,1 Prozent reichen. 2026 soll ​dann mit etwa 1,0 Prozent ein kräftigeres Plus folgen, beflügelt durch die höhere Zahl an Arbeitstagen und staatliche Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung. ​2027 soll sich das Wachstum etwas beschleunigen. Das Kieler ‌Institut für Weltwirtschaft (IfW) ⁠rechnet deshalb mit einer Besserung am Arbeitsmarkt. Die Zahl der Beschäftigten ‌soll bis 2027 auf gut 46,1 Millionen steigen; heuer gab es ​45,977 Millionen Beschäftigte. ‍Die Arbeitslosenquote soll parallel dazu von 6,3 auf 5,9 ⁠Prozent sinken.

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